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PapierfabrikAb August gibt es neue Führungen über Bergisch Gladbachs Zanders-Areal

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Das Foto zeigt den Haupteingang der Firma Zanders in Bergisch Gladbach

Blick auf das Zanders-Gelände in Bergisch Gladbach, hier der Haupteingang an der Gohrsmühle mit dem Verwaltungsgebäude von 1905

Die Themenschwerpunkte behandeln Papierherstellung und die Bedeutung der Familie Zanders.

Auch mehr als drei Jahre nach der Werksschließung ist die ehemalige Papierfabrik Zanders für viele Bergisch Gladbacher ein unbekannter „Kontinent“ in der Stadtmitte. Seit 25. Mai ist der Durchgang zu Fuß oder die Durchfahrt mit dem Fahrrad möglich, vom Haupttor am Pförtnerhaus an der Gohrsmühle bis zur Cederwaldstraße in Heidkamp.

Beliebt sind die geführten Rundgänge, die die Stadt immer montags ab 16 Uhr anbietet. Jetzt hat sie neue Termine freigeschaltet, ab dem 5. August können Termine gebucht werden. Das Angebot ist populär, in der Vergangenheit waren die Angebote immer sehr schnell ausgebucht.

Über die Internetseite

Anmeldungen sind leicht über die Internetseite möglich. Wer für die jeweils 20 Plätze zu spät kommt, kann sich in eine Warteliste eintragen. Neu sind zwei Themenführungen, die die Stadt anbietet: „Spurensuche zur industriellen Papierproduktion“, abwechselnd geleitet von Dr. Sabine Schachtner und Frank Stugg – der nächste Termin ist hier am 5. August.

Das zweite Themenfeld behandelt die Bedeutung der Unternehmerfamilie Zanders für die Stadt Bergisch Gladbach. Diese barrierefreie und kinderfreundliche Führung findet das nächste Mal am Montag, 9. September, statt. Wie die Stadt berichtet, sollen die thematischen Führungen in nächster Zeit weiter ausbaut werden. Beim Rundgang zur industriellen Papierproduktion bekommen die Teilnehmer Einblicke in den Holländersaal sowie in das denkmalgeschützte Ensemble von Lagerhochhaus, Kalandersaal und Sortiersaal.

Errichtet im Jahr 1905

Sabine Schachtner ist als langjährige Leiterin des Papiermuseums Alte Dombach in Bergisch Gladbach bekannt, Frank Stugg Mitglied der Zanders-Projektgruppe der Stadt und arbeitete früher bei der Berufsfeuerwehr der Firma Zanders. Das Verwaltungsgebäude, errichtet 1905 und damit ein Jahr vor dem Historischen Rathaus der Stadt, steht beim Rundgang zu Geschichte und Bedeutung der Familie Zanders im Blick. Auch das Maschinenhaus wird besucht bei diesem Rundgang.

Unweit des Pförtnerhauses öffnet sich auch der denkmalgeschützte Büstengarten, in dem künstlerische Porträts von bedeutenden Mitgliedern der Familie Zanders zu finden sind. Der Büstengarten gilt als einer grüner Rückzugsort.