Boule im BuchmühlenparkBergisch Gladbach startet neuen Anlauf
Bergisch Gladbach – Es sieht nun doch ganz gut aus für die Idee des Seniorenbeirats, in der Innenstadt einen Boule-Platz zu errichten. Der Wunschstandort im Forumpark scheidet zwar aus. Stattdessen haben Dezernent Ragnar Migenda und Lisa Klemt, Leiterin des Seniorenbüros, jetzt im Buchmühlenpark eine geeignete Fläche ausgemacht – obwohl auch diesem Standort bürokratische Hürden entgegenstehen.
„Ich finde das Projekt gut und richtig“, sagt Migenda in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses und betont, dass er hinter dem Wunsch des Seniorenbeirats steht, an zentraler Stelle einen geselligen Treffpunkt für Jung und Alt zu schaffen. Für die Anlage einer Boule-Bahn eigne sich die Fläche gegenüber des jetzigen Parkplatzes im Buchmühlenpark, in der Nähe des geplanten Mehrgenerationenhauses. Obwohl auch hier ein vertraglich festgelegtes Urheberrecht gilt, wonach eine Umgestaltung des Parks nur mit Einwilligung der Architekten möglich ist. Wie berichtet hatte die Stadtverwaltung wegen des Urheberrechtsschutzes dem Seniorenbeirat für eine Spielstätte im Forumpark eine Absage erteilt.
Persönliche Angelegenheit
Migenda, der die Angelegenheit zu seiner persönlichen Sache gemacht habe, kündigt an: „Wir werden es darauf ankommen lassen, ob eine Boule-Bahn das architektonische Gesamtkunstwerk zerstört.“ Mit der Bezirksregierung muss aber auch noch geklärt werden, ob Fördergelder zurückgezahlt werden müssen, die die Stadt im Rahmen des Strukturförderprogramms Regionale 2010 in Anspruch genommen hat. „Aber selbst wenn es so kommt, so teuer kann das nicht sein“, meint Migenda, so eine Boule-Bahn messe gerade einmal 14 mal vier Meter.
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Der Forumpark ist aus topographischen Gründen bei der Standortauswahl rausgefallen. Die infrage kommende Wiese unterhalb der im Halbkreis aufgestellten Bänke ist uneben. Die Höhendifferenz müsste mit Erdreich aufgeschüttet werden, stellte sich bei einer Ortsbesichtigung heraus. Der nicht weit entfernte Rosengarten ist ebenfalls aus dem Rennen – er liegt zu versteckt und weit entfernt vom Zentrum. Denn den Boule-Liebhabern geht es nicht nur um den Sport, sondern vor allem um die Geselligkeit. Und dazu gehört auch: Sehen und gesehen werden.