Altenberger-Dom-StraßeCDU fordert Mitspracherecht der Anwohner in Bergisch Gladbach
Bergisch Gladbach – Die CDU richtet den Appell an Stadtverwaltung und Fraktionen im Stadtrat, „in Schildgen keine übereilten Fakten zu schaffen, die sich am Ende existenzvernichtend auswirken.“ Politik und Verwaltung müssten auch vor dem Hintergrund der Energiekrise alles tun, um den örtlichen Einzelhandel zu stärken. Die Streichung der Längsparkplätze an der Altenberger-Dom-Straße, ohne Alternativen bereitzustellen, würde die Nahversorgung Schildgens empfindlich schädigen.
Harald Henkel, stellvertretender Vorsitzender der CDU, kritisiert, dass die Bürger kein Mitspracherecht zum ersten Bauabschnitt zwischen Kempener Straße und Leverkusener Straße erhalten hätten:„Die Verwaltungsspitze hat einfach Fakten geschaffen.“ Dies stehe im Widerspruch zu den Wahlversprechen des Dreierbündnisses von Grünen, SPD und FDP, die Bürgerbeteiligung ganz oben anzusetzen.
Stadt hat Termin mit Bürgerverein vereinbart
Allerdings sagte die Stadtverwaltung in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Mobilität und Verkehrsflächen zu, den Dialog mit den Schildgenern, konkret mit dem Bürgerverein, zum Umbau des ersten Bauabschnitts zu suchen. Wie zu erfahren war, gibt es dazu schon einen Termin mit dem Bürgermeister.
Vor allem die Geschäftsleute haben immer wieder mit Protestaktionen auf ihre Sorgen aufmerksam gemacht. Doch auch die Liste mit 2179 Unterschriften zum Erhalt von Parkplätzen hat nichts gebracht: Im Juni gab eine Mehrheit grünes Licht, für die Fortsetzung der Planungen, die Altenberger-Dom-Straße in beiden Richtungen mit breiten Fahrrad- und Gehwegen auszustatten.
CDU schlägt Pförtnerampeln vor
Für den zweiten Bauabschnitt zwischen Leverkusener Straße und Schlebuscher Straße hat die Stadtverwaltung aber am 20. Oktober eine Bürgerinformation in den Räumen der Kreishandwerkerschaft angekündigt. Genaue Angabe zur Uhrzeit sollen noch folgen.
Harald Henkel bemängelt zudem, dass zwei CDU-Vorschläge unberücksichtigt geblieben seien: die Überprüfung der Installation von Pförtnerampeln, um Staus zu vermeiden sowie die Schaffung von alternativen Parkplätzen.
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Die Suche nach einem Ersatzstandort im Ortszentrum für die laut aktueller Planung 69 wegfallenden Kurzparkplätze gestaltet sich indes schwierig, wie Beigeordneter Ragnar Migenda den Ausschuss informierte. Es sei immer noch kein Termin mit den Eigentümern der Wiese hinter der Kreissparkasse zustande gekommen.