Stadt soll Gebüsch zurückschneidenCDU und SPD fordern mehr Sicherheit im Zanders-Park
Bergisch Gladbach – Seit der Umgestaltung der Stadtmitte haben Nichtsesshafte und Konsumenten von Betäubungsmitteln zwei neue Aufenthaltsorte gefunden: den rückwärtigen Bereich des Forum-Parks sowie die Sitzbänke im Park der Villa Zanders. Hochzeitsgesellschaften und Ausstellungsbesucher des Kunstmuseums stoßen unweigerlich auf diese Situation.
Mit Blick auf den Zanders-Park haben CDU und SPD jetzt einen gemeinsamen Anlauf zur Veränderung des Stadtbilds gestartet: der Park soll offener, übersichtlicher gestaltet, Gebüsche zurückgeschnitten werden. Angeregt wird als zweites, die Umgrenzungsmauer hin zum Bergischen Löwen, zu Rathaus und zur Laurentiuskirche in den Blick zu nehmen. Sichtachsen sollten wieder deutlich werden. Hier sei zu prüfen, ob das Gemäuer noch an Fördergelder gebunden sei. Beantragt wird, dritter Baustein, ein Beleuchtungskonzept, das das Gebäude stärker hervorhebt. Im Umweltausschuss wird am 30. Oktober der Antrag behandelt.
„Dichtes Gebüsch“
Im Antragstext beklagen sich die Fraktionen, dass der Zanders-Park „zum dichten Gebüsch“ verkommen ist. Im „Schutz der Sträucher“ hätten sich (so wörtlich) „allerlei kriminelle Delikte entwickelt“.. „Besonders in der lichtarmen Jahreszeit entstehen hier Angsträume für Besucher von Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen.“ Die Sicherheit der Besucher müsse oberste Priorität haben: „Das kulturelle Zentrum unserer Stadt darf nicht länger ein Angstraum sein und kriminellen Elementen Schutz bieten.“ Auch „deren Hinterlassenschaften jedweder Art“ störten „weit über das verträgliche Maß und sind nicht akzeptabel“.
Die Stadtmitte müsse zu jeder Tageszeit „sicher, attraktiv und sauber sein.“ Appelliert wird an Stadt und Polizei, verstärkt im Parkgelände zu kontrollieren.
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Eine inhaltliche Stellungnahme der Stadt wird es bis zur Ausschusssitzung nicht geben. Dafür sei die Zeit zu kurz, so die Verwaltung. Die Abteilungen StadtGrün und Verkehrsflächen würden den Antrag zunächst prüfen. Im Ausschuss werde es nur eine kurze mündliche Information geben, in der Dezembersitzung eine ausführliche Antwort.
Polizeisprecher Richard Barz wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Sofern keine Belästigungen ausgingen, dürfe jedermann auf den Bänken im Park sitzen. In Absprache mit der Polizei dehne die Stadt ihren Ordnungsdienst mit weiteren Mitarbeitern im kommenden Jahr aus.