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Dünnhofsweg in GronauContainer sollen mehr Räume für Schule schaffen

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container schule BG

Ein Kran im schmalen Dünnhofsweg in Gronau hievt das tonnenschwere Containerelement von einem Tieflader auf ein zweiten.

Bergisch Gladbach – Die Leute im Dünnhofsweg in Gronau bleiben alle stehen, schauen nach oben und machen fast alle ein Handyfoto: Hoch oben in der Luft baumelt ein schwergewichtiges Container-Element am Haken eines Krans. Als Flüchtlingsunterkunft hat das Modul ausgedient. Künftig soll das fliegende Zimmer zur Offenen Ganztagsschule der Gemeinschaftsgrundschule Gronau gehören.

In einer aufwendigen Verladeaktion sind am Montag insgesamt acht dieser mächtigen Raummodule von Frankenforst nach Gronau verlegt worden. Im Nadelöhr Dünnhofsweg hievt ein Kran die Elemente, jeweils zehn Meter lang und zwölf Tonnen schwer, von einem Tieflader auf einen zweiten. „Das lange Transportfahrzeug kommt an dieser Stelle nicht um die Kurve“, erklärt Reinhold Zollner von der Kürtener Firma Mainzer & Sohn aus Kürten.

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Der Monteur dirigiert den schwebenden Koloss, am Kranhaken befestigt mit vier Gurten, zentimetergenau in die richtige Position, indem er an einem Seil zieht. Erst wenn der Baukörper passgenau über der Ladefläche des zweiten Tiefladers hängt, wird er herabgelassen. Am Ende der engen Feuerwehreinfahrt zum Schulhof geht der Container dann gleich wieder in die Luft: Ein zweiter Kran platziert ihn endgültig auf den dafür vorgesehenen Betonfundamenten.

Enge in der Ganztagsschule

„Wie Jungs, die Lego spielen“, beobachtet Heike Koslowski, Mitarbeiterin der Offenen Ganztagsschule, das Geschehen vom Rand der Baustelle aus. Auf das zusätzliche Platzangebot würden sich alle in der OGS freuen: die Kinder und die Betreuer. „Es ist wirklich sehr eng bei uns“, sagt sie. In die vier neuen Betreuungsräume sollen die 48 Erstklässler einziehen. Insgesamt 167 Kinder besuchen derzeit die Einrichtung.

Durch die Erweiterung sei es möglich, alle Kinder, die noch auf der Warteliste stehen, in der OGS unterzubringen, sagt Stadtsprecher Martin Rölen. Dann werden es etwa 175 Kinder, die nach der Schule betreut werden. Der Einzugstermin steht aber noch nicht fest. Erst müssen noch die Pflasterarbeiten und der Innenausbau erledigt werden. Bürgermeister Lutz Urbach bezeichnet den Ausbau der OGS-Plätze im Stadtgebiet als „vordringliche Aufgabe, die eine wichtige Rolle im neuen Schulentwicklungsplan spielen wird“.

Die vier Raummodule für 70 Geflüchtete an der Taubenstraße in Frankenforst, standen schon lange leer. Hier bewältigt ein dritter Kran den Abtransport. Die Durchquerung des Stadtgebietes der sperrigen Fracht hat die Verwaltung des Rheinisch-Bergischen Kreis außerhalb des Berufsverkehrs ab 10 Uhr genehmigt.

„Die Verkehrsstörungen halten sich absolut in Grenzen“, sagt Monteur Zollner, bis auf einige ungeduldig hupende Autofahrer habe es zumindest bis zur Mittagszeit keine besonderen Vorkomnisse gegeben.