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Bergisch GladbachGeschichtsverein räumt Lager für geplanten Umzug

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Das Geschichte-Lokal in der Eichelstraße: nicht barrierefrei und teuer. Der Umzug ist geplant.

Bergisch Gladbach – Das Geschichte-Lokal in der Eichelstraße in Bensberg ist bald selbst Geschichte. Der Bergische Geschichtsverein will Mitte des Jahres in neue Räume an der Kadettenstraße 1 umziehen. Im Vorfeld des Umzugs startet die Abteilung Rhein-Berg ab dem heutigen Montag einen Sonderverkauf von Büchern zur lokalen und regionalen Geschichte von Bergisch Gladbach und seines Umlandes.

„Es macht wenig Sinn, alles mitzuschleppen“, erläuterte Lothar Eschbach, Vorsitzender der Abteilung Rhein-Berg den Sonderverkauf . Denn neben den nun zum Verkauf stehenden Exemplaren verfügt der Verein ohnehin über eine Präsenzbibliothek von rund 5.000 Büchern, die auch am neuen Standort zum Forschen und Stöbern zur Verfügung stehen soll. Daher muss wie bei fast jedem Umzug aussortiert werden. Seit Jahren stößt der Geschichtsverein, der jedes Jahr etliche Publikationen herausbringt, lagermäßig an seine Grenzen.

Die neuen Räume sind barrierefrei

„Der größte Vorteil der neuen Räume wird ihre Barrierefreiheit sein“, erklärte Eschbach, warum man die Eichelstraße nach mehr als 20 Jahren verlässt. Dort ist das Vereinslokal nur über Stufen am Eingang zu erreichen und auch die Räume selbst sind nicht barrierefrei. Darüber hinaus liege der neue Vereinssitz zentral in der Innenstadt, in unmittelbarer Nähe zum Schloss und Bergischen Museum.

Buch-Sonderverkauf

Öffnungszeiten

Der Sonderverkauf startet am Montag, 9. Mai, in den alten Räumen an der Eichelstraße 25 und soll (so lange der Vorrat reicht) bis Ende Juni fortgesetzt werden. Gelegenheit in den Buchbeständen zu stöbern, ist jeweils montags von 16 bis 18 Uhr, mittwochs von 16 bis 19 Uhr sowie samstags von 11 bis 13 Uhr . Eine Ausnahme bildet allerdings der 14. Mai. An diesem Tag ist der Bergische Geschichtsverein mit einem Informationsstand bei der Veranstaltung zum Tag der Städtebauförderung vertreten und wird bei dieser Gelegenheit auch seine Bücher auf dem Straßenfest in Bensberg anbieten. (spe)

Auch seien die neuen Räume, die man von privat anmiete, „deutlich kostengünstiger“ als der bisherige Standort. Die hohen Mietkosten hatte in der Vergangenheit bereits der damalige Vereinsvorsitzende Prof. Michael Werling als Grund genannt, warum er nach neuen Räumen für den Geschichtsverein Ausschau halte, war damit aber auf großen Widerstand gestoßen.

Vereinsräume erhalten digitale Arbeitsplätze

Mit dem Umzug soll eine Renovierung und technische Neuausstattung einhergehen. Die Zettelkästen haben dann ausgedient. „Wir werden ein neues IT-Konzept haben“, kündigte Eschbach an. Digitale Arbeitsplätze sollen Forschung und Verwaltung erleichtern.Mit mehr als 400 Mitgliedern ist die Abteilung Rhein-Berg die zweitgrößte der 15 Abteilungen des Gesamtvereins. Er erforscht und vermittelt die Lokal- und Regionalgeschichte, engagiert sich für Denkmal- und Stadtbildpflege und setzt sich für den Schutz von Natur und bergischer Kulturlandschaft ein.

Dazu dienen auch mehrere Arbeitskreise, die spezielle Themen bearbeiten. Für Mitgliedertreffen und Vorträge soll an der Kadettenstraße auch ein Vortragsraum zur Verfügung stehen.