Ein technischer Defekt hat laut Polizei wohl einen Holzstapel in Brand gesetzt, der am Donnerstagabend (28.-11.) fast ein Wohnhaus entzündet hätte.
Brandursache erstauntFeuerwehr verhindert Großbrand in Herkenrath
Der Notruf war dramatisch, der am Donnerstagabend (28.11.) gegen 19.45 Uhr bei der Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises einging: Laut Anrufer drohte ein Feuer auf ein Wohnhaus an der Dietrich-von-Dorendorp-Straße überzugreifen.
Die Leitstelle schickte umgehend die Einsatzkräfte der beiden hauptamtlichen Feuerwachen sowie die ehrenamtliche Einheit Herkenrath samt Einsatzführungsdienst und einem Rettungswagen zur Einsatzstelle.
„Noch vor Eintreffen der Feuerwehr konnte ein ehrenamtlicher Angehöriger der Feuerwehr Bergisch Gladbach, der in unmittelbarer Nähe zu dem Objekt wohnt, die ersten Maßnahmen vor Ort ergreifen“, berichtet Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. Er habe die Bewohner gewarnt und sie so in Sicherheit gebracht.
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie einen lichterloh brennenden Holzstapel an einer Hauswand. „Die Flammen schlugen unter den Balkon und die Fenster zu einem Wintergarten waren aufgrund der Hitze geborsten“, so Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders.
Laut Polizei soll ein technischer Defekt den Holzstapel in Brand gesetzt haben
Laut Polizei hatte wohl ein technischer Defekt in einem Wandstrahler mit eingebautem Bewegungsmelder den Brand ausgelöst, wie Carina Höfelmanns von der Pressestelle der Kreispolizei auf Nachfrage am Freitag mitteilte.
Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Innere des Gebäudes allerdings verhindert werden. Der Wohnraum wurde jedoch durch Rauch in Mitleidenschaft gezogen. Nachdem das Feuer gelöscht und der Wohnraum von Rauch befreit war, untersagte die Feuerwehr die weitere Nutzung durch die Bewohner vorübergehend. Die Bewohner seien für die Nacht bei Nachbarn untergekommen, so Feuerwehrsprecher Schneiders.
Gegen 21 Uhr übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an die Polizei, die den Brandort beschlagnahmte. Die Feuerwehr war mit insgesamt neun Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften vor Ort.