Arbeiten in einer Halle sollen für den Brand auf dem ehemaligen Zanders-Gelände am Freitagmorgen, 18. November 2022, verantwortlich gewesen sein. Das haben Ermittlungen der Polizei ergeben.
Brand auf Bergisch Gladbacher Zanders-GeländeSchweißarbeiten sollen Feuer ausgelöst haben
Ein Funke, der bei Schweißarbeiten entstanden ist, soll zu dem Brand in einer Vorhalle des Gebäudes geführt haben, in dem zurzeit die Papiermaschine PM3 abgebaut und für den Abtransport in die Türkei vorbereitet wird. Das hat die Kreispolizei jetzt auf Nachfrage mitgeteilt.
Gebrannt hatten am Freitagmorgen, 18. November, um kurz nach 7 Uhr nach Auskunft der Brandermittler der Polizei sechs Kubikmeter Abfall. Unter anderem sei Dämmwolle darunter gewesen, so Sonja Steinberger von der Pressestelle der Kreispolizei.
Nach einem entsprechenden Notruf am Freitagmorgen um kurz nach 7 Uhr alarmierte die Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises umgehend sämtliche Feuerwehreinheiten der Kreisstadt. Weil der Rauch zudem in Richtung Innenstadt zog, wurde außerdem per Warn-App Nina die Bevölkerung dazu aufgerufen, vorsorglich Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Halle waren, trafen sie dort auf 13 Arbeiter, die offenbar mit Arbeiten in der Halle beschäftigt waren. „Sie sind allesamt unverletzt nach draußen geführt worden“, sagte Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders an der Einsatzstelle. Der Brand sei in einer Vorhalle der Papiermaschinenhalle ausgebrochen, sagt Einsatzleiter Jörg Köhler später. Um ihn löschen zu können, habe die Feuerwehr noch ein Tor gewaltsam öffnen müssen.
Feuer auf dem Zandersgelände war schnell unter Kontrolle
Während sich der Rettungsdienst, der mit mehreren Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeugen, dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem Leitenden Notarzt auf dem Parkplatz Heidkamper Tor Stellung bezogen hatte, um die Arbeiter aus der Halle kümmerte, gingen die Feuerwehrleute gegen die Flammen vor. Rasch war der Brand auf dem Zandersgelände unter Kontrolle, gegen 9.30 Uhr das Feuer dann auch endgültig gelöscht.
Vorsorglich alarmierte die Feuerwehr Bergisch Gladbach unterdessen ein Messfahrzeug des Kreises nach, das Luftmessungen in der Gladbacher Innenstadt vornahm. Ergebnis: „Mit den Messgeräten der Feuerwehr sind keine Schadstoffe nachweisbar gewesen“, so Einsatzleiter Jörg Köhler. Trotzdem zogen die in der Halle eingesetzten Feuerwehrleute wie in solchen Fällen üblich noch vor Ort ihre Schutzkleidung aus, die in Kunststoffsäcke verpackt zur Reinigung gebracht wurde.