Gedenken an HolocaustGladbacher Fotoausstellung zu jüdischem Leben
Bergisch Gladbach – Der Verein Städtepartnerschaft Ganey Tikva-Bergisch Gladbach organisiert am 26. Januar zwei Veranstaltungen zum Gedenken an die Opfer des Holocaust: Die Eröffnung einer Fotoausstellung zum jüdischen Leben im Rahmen der traditionellen Gedenkveranstaltung am Vorabend des Internationalen Tages des Gedenkens an die Holocaust-Opfer. Vorgetragen werden Texte zu Fremdenfeindlichkeit. Beginn 19 Uhr, Kirche zum Heilsbrunnen, Im Kleefeld 23.
Im Oktober 2020 hatte die Initiative kulturelle Integration zum Fotowettbewerb „Zusammenhalt in Vielfalt – Jüdischer Alltag in Deutschland“ aufgerufen. Gezeigt werden in der Ausstellung zehn preisgekrönte Fotos mit Szenen jüdischen Lebens. Den dritten Platz belegte ein Foto von zwei in Berlin lebenden Künstlerinnen, der gebürtigen Spanierin Sonia Alcaina Gallardo (35) und der in Moskau geborenen Evgeniya Kartashova (28). Es zeigt Kartashova in einer vollen Badewanne, in der auch einige Berliner – in der Hauptstadt selbst Pfannkuchen genannt – schwimmen. Auf der Fensterbank steht eine Menora. Zu sehen ist die Ausstellung vom 26. Januar bis 6. Februar in der Kirche zum Heilsbrunnen, dienstags bis donnerstags, 9 bis 15 Uhr.
Anknüpfung an Holocaust und Rassismus
Im Rahmen der Gedenkfeier tragen Heinz-D. Haun und Claudia Timpner Texte vor, die an den Holocaust anknüpfen, aber auch an Rassismus in der heutigen Zeit. Musikalisch untermalt wird die Lesung von Holger Faust-Peters auf der Viola da gamba. Bürgermeister Frank Stein wird ein Grußwort sprechen. Die Moderation übernimmt Vereinsvorsitzender Lutz Urbach. Pfarrer Achim Dehmel wird die Veranstaltung als Hausherr beschließen. Eine Anmeldung für die Gedenkfeier ist erforderlich: gedenken@gmx.de. Es gilt Maskenpflicht und 2G. Die Veranstaltung wird gestreamt unter „Kirche Heilsbrunnen“ bei You Tube.
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Bergisch Gladbach pflegt seit 2013 partnerschaftliche Beziehungen zum israelischen Ganey Tikva. Ziel des Vereins ist es unter anderem, die jüdische Kultur kennenzulernen und ihr in unserer Stadt Wertschätzung entgegenzubringen.