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Bergisch GladbachUngewohnte Einblicke in die Industriegeschichte von Zanders

Lesezeit 2 Minuten
Auf einer Luftaufnahme des Zanders-Geländes in Bergisch Gladbach sind die drei Besichtigungstouren eingezeichnet.

Interessierte Teilnehmer müssen sich für die Besichtigungstouren zu den Denkmalen auf dem Zanders-Areal in Bergisch Gladbach anmelden.

Am Tag des Denkmals am 10. September finden stündlich drei Touren über das Zanders-Areal in Bergisch Gladbach statt.

Wenn am 10. September Denkmale in ganz Deutschland öffnen, kann man in Bergisch Gladbach durch die Industriegeschichte der Papierfabrik Zanders wandern. Insgesamt gibt es 13 historische Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Erstmalig öffnet die für die städtebauliche Entwicklung zuständige Projektgruppe Zanders die Türen mehrerer Wahrzeichen.

Auf drei Routen werden am Sonntag, 10. September, stündlich jeweils 75 Minuten lange Führungen über das Gelände und die Innenräume der Gebäude angeboten, kündigt die Stadtverwaltung an. Die Teilnehmerzahlen sind begrenzt. Eine Anmeldung ist ab dem 10. August möglich.

Interessenten müssen sich für die Touren in Bergisch Gladbach anmelden

Führung 1: Die Bedeutung des Standortes an der Gohrsmühle für die Stadt- und Industriegeschichte beleuchtet durch die Papierfabrik und die Familie Zanders. Stationen sind unter anderem das Verwaltungsgebäude von 1904, der Büstengarten sowie die Dampfspeicherlokomotive „Emma“.

Führung 2: Besichtigung der historischen Orte der Papierherstellung in der sogenannten Altstadt als Keimzelle der Papierfabrik: Holländer, Kalander- und Sortiersaal. Die Tour ist nicht barrierefrei. Kinder ab zwölf Jahren. Festes Schuhwerk und Helmpflicht (z.B. Fahrradhelm) sind Voraussetzungen.

Führung 3: Mit der Besichtigung des Kraftwerks, entworfen von Dominikus Böhm, wird das diesjährige Motto des Tages des Denkmals aufgegriffen: „Talent Monument“. Ob klein, unscheinbar oder wenig ansprechend sollen alle Denkmäler eine Bühne erhalten. Das 1931 errichtete Böhmsche Kraftwerk hat zahlreiche Transformationen erlebt, die erkundet werden (nicht barrierefrei, Kinder ab zwölf, festes Schuhwerk, Helm, z.B. Fahrradhelm).

In der intern als „Museum“ bezeichneten Fabrikhalle, die zuletzt als Lager für ausgediente Maschinen diente, finden Vorträge statt. Premiere hat eine Outdoor-Ausstellung mit Materialcollagen und Skulpturen der Künstlerin Iris Stephan, die sich künstlerisch mit der Industriegeschichte von Zanders auseinandersetzt.