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Nach schwerer KrankheitGemeinde trauert um Bensberger Seelsorger Max Offermann

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Starb an Ostersonntag in Aachen: Seelsorger Max Offermann.

Bergisch Gladbach – Der in Bensberg aufgewachsene katholische Seelsorger Max Offermann ist am Ostersonntag gestorben. Er wurde 57 Jahre alt. Bei Offermann, der zuletzt als leitender Pfarrer in Euskirchen wirkte, war vor einem Jahr eine schwere Knochenmarkserkrankung diagnostiziert worden.

Am 20. Mai 2020 wurde dann in Aachen bei ihm eine Knochenmarktransplantation vorgenommen. „Das war bisher keine ganz einfache Zeit“, sagte Offermann damals. Sie habe Spuren hinterlassen, nicht sichtbare, aber auch sichtbare wie den Verlust der Haare: „Ich verstecke mich aber nicht.“

2012 Wechsel nach Euskirchen

Offermann war 1991 zum Priester geweiht worden, 1995 wurde er Kaplan in Lindlar, später Pfarrer in St. Martinus Much, bevor er 2012 nach Euskirchen wechselte. Bensbergs Pfarrer Andreas Süß hatte Offermann laut Mitteilung der Pfarreiengemeinschaft St. Nikolaus Bensberg und St. Joseph Moitzfeld noch an Karfreitag im Aachener Uniklinikum besucht, ihn der Gebete seiner Heimatgemeinde versichert und dieses Gebetsanliegen in den Kar- und Ostergottesdiensten formuliert.

Noch am Krankenbett hatte Süß Offermann das Kreuz der Kirche St. Nikolaus gezeigt, in der er einst groß geworden und in der seine Berufung zum Priester gewachsen war. Pfarrer Süß zitiert Max Offermann bei dieser Begegnung mit den Worten „Wir werden uns wiedersehen“.

Seit März 2020 krankheitsbedingt nicht mehr im Dienst

Seit März 2020 war er krankheitsbedingt nicht mehr im Dienst gewesen. Den Gläubigen seiner Gemeinden hat er dennoch regelmäßig Grüße aus dem Krankenhaus geschickt. Auch die Heilige Messe hat er anfangs noch von seiner Bettkante aus gefeiert, wie die Gemeinde damals auf Facebook mitteilte.

In seiner Jugend war Max Offermann tief in der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) Stamm Ommerborn verwurzelt. Prägende Erfahrungen machte er dabei unter dem Bensberger Pfarrer Hans Rump, später unter Pfarrer Heinz-Peter Janßen und schließlich auf seiner zweiten Kaplanstelle unter Pfarrer Josef Rottländer in Lindlar, wie Beatrice Tomasetti von der Bensberg-Moitzfelder Pfarreiengemeinschaft St. Nikolaus/ St. Joseph weiß.

Liebe zum Kölner Karneval

Außerdem habe Offermanns Liebe dem Kölner Karneval gegolten. 1997 trat er dem Fußkorps der Prinzengarde Köln bei und wurde bald darauf deren Regimentspfarrer. „Der Karneval wurde mir in die Wiege gelegt“, hat er selbst einmal dazu gesagt.

Zu den Höhepunkten dieses Engagements gehörte für ihn daher zweifellos in jedem Jahr, beim Kölner Rosenmontagszug auf dem Wagen der Prinzengarde mitzufahren. Er habe seine Funktion immer mit viel Leidenschaft gelebt, war immer ansprechbar, würdigt ihn jetzt der Vorstand. Sein Tod erschüttere die Prinzen-Garde zutiefst und sei ein großer Verlust, schrieb Präsident Dino Massi.

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Der Trauergottesdienst für Offermann soll online übertragen werden (www.youtube.com/ martinspfarrei). In Offermanns Heimatpfarrei St. Nikolaus Bensberg liegt ein Kondolenzbuch aus. Am Montag, 12. April, findet um 19 Uhr in St. Nikolaus Bensberg die Totenvesper statt; die Exequien werden am 13. April um 10 Uhr in St. Nikolaus gefeiert. Im Anschluss ist die Beerdigung im Familiengrab auf dem Bensberger Friedhof.

Kostenlose Tickets zu diesen Gottesdiensten können im Internet gebucht werden unter https://bit.ly/3uw5xkF (Vesper) und https://bit.ly/2RbcZ6l (Exequien) oder telefonisch über das Pastoralbüro unter Telefon (0 22 04) 5  24  24.