Endlich angekommeniPads werden für den digitalen Gladbacher Schulunterricht verteilt
Bergisch Gladbach – Gute Nachrichten für den digitalen Schulunterricht: Deutlich verspätet sind 440 iPads für die Schulen endlich in der Stadt angekommen. Das ist gut die Hälfte der Geräte, die die Stadt bestellt hat. Eine der ersten Schulen, die die wertvolle Fracht entgegennehmen konnte, ist die Nelson-Mandela-Gesamtschule in Gronau. Die handlichen PCs werden an Kinder und Jugendliche verliehen, deren Eltern sich die Geräte nicht leisten können.
„Das ist ein richtig großer Schritt in die richtige Richtung“, sagt Dieter Wagner, Leiter der Nelson-Mandela-Gesamtschule bei der Übergabe. Die iPads seien extrem wichtig für Schüler, die weder ein Laptop noch ein Tablet haben, um dem Distanzunterricht folgen zu können: „Manche sitzen seit Monaten zuhause mit einem Billig-Smartphone. Das muss man sich mal vorstellen.“
Geräte bereits im September 2020 bestellt
Die Geräte – insgesamt sind es 800 – hatte die Stadt bereits im September 2020 im Rahmen des Sofortausstattungsprogramms des NRW-Ministeriums für Bildung bestellt. Aber wegen Lieferproblemen habe die Auslieferung immer wieder verschoben werden müssen. Wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt, sollen die restlichen 360 Exemplare in der kommenden Woche ankommen.
Die Tablets sollen kurzfristig auf die 32 Schulen in städtischer Trägerschaft sowie die beiden Berufskollegs aufgeteilt werden. Grundschulen erhalten jeweils 35, weiterführende Schulen jeweils 65 Geräte.
Schuldezernent Ragnar Migenda und Verwaltungsvorstand Thore Eggert, verantwortlich für die Digitalisierung, sehen die Ausstattung mit den mobilen Endgeräten „als einen konsequenten Schritt in Richtung sozial ausgewogenes und zukunftssicheres Lernen“. Um möglichst große Chancengleichheit für alle Schüler in Bergisch Gladbach zu gewährleisten, sei es selbstverständlich, auch Kindern finanziell schwächer gestellten Familien den Online-Zugriff auf Lerninhalte zu ermöglichen.
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Aus dem Sofortausstattungsprogramm stehen Bergisch Gladbach insgesamt 773 000 Euro zur Verfügung. Der Eigenanteil der Stadt ist festgelegt auf zehn Prozent, also rund 77 000 Euro. In Abstimmung mit den Schulen wurden überwiegend iPads der Firma Apple als Standardausrüstung festgelegt.
So froh wie Schulleiter Wagner über die neuen Geräte auch ist, so muss er doch für seine Einrichtung festhalten: „Die Anzahl reicht hinten und vorne nicht, um allen benachteiligten Kindern zu helfen.“