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RichtfestUnternehmen Isotec baut neue Firmenzentrale in Bergisch Gladbach

Lesezeit 3 Minuten
Horst Becker mit Frau Britta (r.), seinen Kindern Tino und Mona (M.) und Tanja Petrunic und Claudia Dietze vom Planungsteam stehen vor dem Rohbau .

Horst Becker mit Frau Britta (r.), seinen Kindern Tino und Mona (M.) und Tanja Petrunic und Claudia Dietze vom Planungsteam.

Das Unternehmen Isotec investiert rund 20 Millionen Euro in den Neubau in Bergisch Gladbach.

Auch ein Richtfest für das künftige Flachdach ist Grund zur Freude und hat Tradition. So ist der wachsende Neubau der Firmenzentrale der Isotec GmbH in Bergisch Gladbach Anlass genug für das Unternehmen zu feiern. Allen voran für Firmengründer Horst Becker. „Für mich wird hier ein Traum wahr“, sagte er gestern. Für den 61-jährigen Unternehmer ist es auch die Rückkehr in die Stadt, in der vor mehr als 30 Jahren mit dem Start von Isotec alles begann.

Geschäftsführung, Familie, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Vertreter der am Bau beteiligten Firmen, die Nachbarn und zahlreiche Gäste folgten der Einladung zur Baustelle auf der 23.000 Quadratmeter großen Gewerbefläche zwischen Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße und Jakobstraße. Für das Sanierungsunternehmen für Feuchtigkeits- und Schimmelschäden an Gebäuden entsteht ein neues Bürogebäude sowie ein Tagungs- und Gästehaus.

Eine Visualisierung der neuen Isotec-Zentrale mit Flachdach.

So soll die neue Firmenzentrale der Isotec GmbH aussehen. Bis Jahresende sollen die Bauarbeiten beendet sein.

Rund 20 Millionen Euro investiert Isotec nach Angaben von Becker in den neuen Standort. Die Baukosten umfassen neben den Gebäuden und Parkflächen auch den Bau einer Ringstraße über das Campusgelände und das Bodenmanagement, erläutert Becker. Das Gebäude hat das Team des Kölner Architekten Professor Juan Pablo Molestina entworfen.

Rund 100 Mitarbeitende sollen dort künftig ihren festen Arbeitsplatz haben. Die mehr als 1000 Beschäftigten der gesamten Firmengruppe sollen vor allem von neuen Schulungseinrichtungen profitieren. So sieht das Raumkonzept einen Mix aus Büroräumen und flexiblen Workstations vor.

Hinzu kommen Forschungsräume für die Technikabteilung, moderne Konferenz- und Schulungsräume der Akademie, eine Veranstaltungsfläche im künftigen Atrium und ein TV-Studio. Becker: „Allein durch zusätzliche Ausstattung der Inneneinrichtung sind die Kosten um etwa drei Millionen Euro gestiegen.“

Sie alle haben Bock auf Future. Sie gestalten die Zukunft des Unternehmens aktiv mit.
Horst Becker, Bergisch Gladbacher Unternehmer

Mit dem Campus will der Unternehmer seiner Heimatstadt Bergisch Gladbach „etwas zurückgeben“. Vom Neubau blicke er künftig auf sein allererstes Büro in der Johann-Wilhelm-Lindlar-Straße. „Hier schließt sich mein Lebenskreis.“ Beckers Plan ist es, eine neue Lern- und Arbeitswelt zu schaffen, in der der Mensch im Mittelpunkt steht. Dementsprechend sei der Campus konzipiert und gestaltet. Auch wolle er damit seinen Beschäftigten etwas zurückgeben. „Sie alle haben Bock auf Future. Sie gestalten die Zukunft des Unternehmens aktiv mit“, bedankte sich Becker bei allen.

Von der Idee bis zum Start der Bauarbeiten auf dem ehemaligen Köttgen-Gelände im Juni 2022 brauchte Becker einen langen Atem. Seit 2019 wollte er mit dem Projekt starten. Doch die Pandemie und eine dadurch bedingte unsichere Wirtschaft bremsten seine Pläne aus. Nun soll der Neubau zum Jahresende fertig sein. Der Umzug von Kürten nach Bergisch Gladbach ist im Frühjahr 2024 geplant.

Mit einem Wärmepumpensystem wird der Neubau aus massivem Stahlbeton künftig beheizt. Eine sogenannte Betonkernaktivierung soll auch für die Kühlung eingesetzt werden.