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Drei Sterne to goJoachim Wissler bietet in Bergisch Gladbach einen Edel-Lieferservice

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So stellt sich das Vendôme-Küchenteam die edle Familientafel zu Hause vor: v. l. ringsum Vinzenz Erras, Hella Eggers, Küchenchef Joachim Wissler, Pierre Marie Varrel, Souschef Denis Jahn, Dennis Melzer und Felix Grötsch.

Bergisch Gladbach – Monatelang war sein Drei-Sterne-Restaurant Vendôme während der ersten Lockdowns geschlossen und Joachim Wissler zur Untätigkeit verdammt. Das will der Küchenchef nicht noch einmal erleben und vor allem seinem jungen Team nicht antun. Deshalb heißt es jetzt „Drei Sterne to go“ im Althoff Grandhotel Schloss Bensberg. Große Gourmetküche für den heimischen Esstisch ist das ehrgeizige Ziel. „Eine logistische Herausforderung ist das für uns“, sagt Wissler.

Marinierte Gänseleber mit Feigenkonfit, Haselnusscreme und schwarzen Nüssen.

Denn der Anspruch ist hoch: „Wir müssen die Gerichte so vorbereiten, dass sie zu Hause auf den Punkt und trotzdem einfach zubereitet werden können.“ Nicht alle Kreationen eignen sich dafür, deshalb hat Wissler lange getüftelt – und ist ein bisschen zu seinen Wurzeln zurückgegangen.

Der Zander wird in einer Glasschale geliefert, mit Muskatkürbis und Basilikumsoße – so, wie Joachim Wissler ihn auf dem Teller anrichtet.

Rustikale Barbarie-Ente, Ochsenschulter, gegrillter Zander stehen auf der Karte, selbst gedrehte Thüringer Klöße (mit Trüffel), Runkelrübe und Selleriepüree, Kartoffel-Rahmgnocchi oder Oma Anna Lenas Käsekuchen.

Enten auf der Reihe: Im Ofen butterzart gegart und für die Auslieferung tranchiert. Im Hintergrund Souschef Denis Jahn.

Selbstverständlich zubereitet mit der ihm eigenen Finesse, aber einfach im Ofen zu erwärmen mit der Gebrauchsanleitung des Chefs. Schön arrangiert in Glasschalen werden die Speisen nach Hause geliefert im Umkreis von 25 Kilometern.

Die Vorspeisenklassiker dagegen kommen fix und fertig angerichtet auf Restaurantgeschirr: Marinierte Gänseleber, Jakobsmuschel-Sashimi. Die heiß geliebten Gänseleber-Toffees gibt es in einer kleinen Box, selbst gebackenes Brot ist im Angebot – und natürlich raffinierte Desserts.

Jakobsmuschel-Sashimi mit Avocado, Sauerklee und Kresse akkurat im Karree angerichtet.

Joachim Wisslers Idee ist: „Ich stelle mir eine große Familientafel vor, wo man gemeinsam aus den Schälchen nascht, ganz gemütlich zu Hause tolle Küche genießt.“

Barbarie-Ente mit Cognac-Pfeffer-Sauce, Selleriepüree und in Nussbutter gegarte Rübe.

Bestellen kann man die Gerichte einzeln oder als Fünf-Gang-Menü, preislich ist die Sache stufenlos verstellbar. Von der Thymianschnecke zu 2,50 Euro bis zur Ente zu 50 Euro. Vier Toffees kosten acht Euro.

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Das Menü mit Wahlmöglichkeit schlägt mit 160 Euro zu Buche. Bestellt wird mit Angabe der gewünschten Lieferzeit im Internet. Apropos: Einen Abholservice bietet auch das italienische Restaurant Enoteca.