„Fastelovend em Hätze“Gladbacher Karnevalisten kreieren jecken Schirm
Bergisch Gladbach – Jecke Idee Sitzungen fallen aus, Partys ebenso und auch der Karnevalssonntagszug wird diese Session nicht durch die Gladbacher Stadtmitte ziehen. Im Regen stehen lassen die Karnevalisten deshalb aber niemanden. Und da kann man sie ruhig beim Wort nehmen. Gemeinsam mit vier „Möglichmachern“ präsentierten Gladbachs Zugleiter Helmut Kraus und René Karla von der Karnevalsgesellschaft „De Schinghellije“ einen Schirm so jeck wie die Session in Gläbbisch – wenn nicht gerade Corona ist.
„Fastelovend em Hätze“ steht auf dem Schirm, der neben den Konterfeis von Prinz, Bauer und Jungfrau auch markante Gebäude der Kreisstadt, Bützje und Strüßjer sowie den Wunsch nach „zesamme fiere“ beinhaltet. „Schals hatten wir schon, Anstecker auch, da dachte ich: Ein Schirm wäre doch mal gut“, erinnert sich Zugleiter Kraus, wie ihm mitten im Sommer, dem über weite Strecken verregneten des vorigen Jahres, die Idee zu dem Projekt kam. „Danach habe ich nächtelang mit René telefoniert, der das Ganze dann umgesetzt hat“, berichtet Kraus von der Entstehung des Gemeinschaftsprojekts mit dem studierten Designer René Karla.
So gibt's den Schirm
Die Bestellung
Wer einen jecken GL-Schirm der zweiten Auflage vorbestellen möchte, findet dazu auf der Internetseite von René Karla. Neben Bierdeckeln, Spirituosen und Brotaufstrich gibt’s dort auch den Fastelovends-Schirm gegen Spende von 25 Euro (Bestellung bis 30. Juni, Auslieferung November 2022). (wg)
Damit alles Gestalt annehmen konnte, förderten Christiane Bechem von der Kreissparkasse Köln, Bettina Wisniewski von der Rhein-Berg-Galerie, Christopher Kalverkamp von der Hauptstelle der VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen, Stefan Korn von der Centershop-Geschäftsleitung und Belkaw-Geschäftsführer Manfred Habrunner die jecke Idee finanziell. Schließlich soll der Erlös dem Brauchtum zugute kommen, wie Helmut Kraus berichtet und bereits über die Verwendung zur Finanzierung von Musikgruppen in Karnevalszügen künftiger Sessionen nachdenkt.
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Die erste Auflage der jecken Schirme war über Karlas Internetplattform www.jeckalaaf.de im Handumdrehen ausverkauft. Noch bevor die Besteller ihre Exemplare am kommenden Samstag in der Rhein-Berg-Galerie abholen können, erhielten diese Woche schonmal die „Möglichmacher“ des Projekts ihr persönliches Exemplar. Und für Nachschub ist auch schon gesorgt: Die zweite Auflage von Schirmen kann bereits bestellt werden (siehe „So gibt’s den Schirm“) und soll dann rechtzeitig zum nächsten Sessionsaufakt am Elften im Elften abgeholt werden können. „Der passt immer“, ist Zugleiter Kraus überzeugt, „und ich würde mich freuen, wenn ich beim nächsten Zoch, den wir dann machen können, möglichst viele davon am Straßenrand sehe.“