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Bergisch GladbachStadt sagt Jobbörse für arbeitslose Zandriander ab

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Eingang zum Werksgelände von Zanders.

Bergisch Gladbach – Die Stadt hat nun auch die Idee einer kurzfristigen Jobbörse für die 294 arbeitslos gewordenen Zanders-Beschäftigten abgesagt. Die Corona-Beschränkungen ließen eine Präsenzveranstaltung nicht zu, lautet die Begründung. Die ins Spiel gebrachte Transfergesellschaft zur Neuorientierung auf dem Arbeitsmarkt kommt, wie berichtet, ebenfalls nicht in Betracht. Zu diesem Ergebnis war ein von Bürgermeister Frank Stein einberufener Runder Tisch mit Arbeitsmarkt-Experten bereits eine Woche nach Schließung des Werks Anfang Mai gekommen.

Zuständig für die Vermittlung der von der Schließung betroffenen Männer und Frauen ist somit wie für alle anderen von Arbeitslosigkeit Betroffenen die Agentur für Arbeit mit ihrem Dienstleistungsangebot. Bürgermeister Stein betont, es dürfe neben den bewährten Strukturen der Agentur für Arbeit keine neuen Parallelstrukturen entstehen: „Erfolgreiche Arbeitsvermittlung muss präzise und passgenau sein.“ Die Fachberaterinnen und –berater profitierten von ihren umfangreichen Erfahrungswerten. Zudem würden sie die Bedarfe des Arbeitsmarktes der Region kennen, so Stein.

Eine erste fachliche Analyse der Vermittlungsperspektiven für die von der Werksschließung betroffenen Männer und Frauen habe ergeben, dass als notwendige Grundlage für eine Bewerbung zunächst individuelle Persönlichkeits- und Tätigkeitsprofile vorliegen müssten. Diese würden aktuell für Interessenten erstellt. Umschulungen und Fortbildungen seien laut Stein ebenfalls mögliche Schritte in eine neue berufliche Zukunft.

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„Wir haben zu 185 Personen, die in der Firma beschäftigt waren, bereits Kontakt aufnehmen können“, berichtet Nicole Jordy, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach, „wir rufen alle weiteren Betroffenen auf, sich umgehend zu melden.“ Die Netzwerke der Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung sowie der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW) würden ergänzend genutzt, so der Plan. Bürgermeister Frank Stein treffe sich regelmäßig digital mit den Experten an einem festvereinbarten Termin. „Interessierte Arbeitgeber können jederzeit Kontakt mit uns aufnehmen“, erläutert Alice Klinkhammer vom Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit. Anfang Mai hatte sich Betriebsratsvorsitzender Taner Durdu im Namen seiner Kollegen zutiefst enttäuscht geäußert über die Absagen der Unterstützungsangebote. Falsche Hoffnungen seien geweckt worden. Gestern war er für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Die regionale Telefonnummer der Hotline der Agentur für Arbeit lautet: (02202)9333 900. Auch per E-Mail ist eine Kontaktaufnahme möglich.

Bergischgladbach@arbeitsagentur.de