Nach umfassender Prüfung aller Deckenlampen hat die Stadt Bergisch Gladbach die Geundschukle an der Steinbreche wieder freigegeben.
Nach dem SpangensturzGladbacher Verwaltung gibt Schule wieder frei

Mit diesem Plakat demonstrierten Kinder, Lehrer und Eltern.
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Das soll nicht noch einmal passieren. Nachdem am Freitagmorgen eine Spange (Lochblech), die zuvor zur Sicherung der Deckenlampen in der Katholischen Grundschule Steinbreche angebracht worden war, zu Boden gefallen war, hat die Stadt Bergisch Gladbach am Montag die entsprechende Technik im Schulgebäude fachmännisch prüfen lassen. Eine Woche zuvor hatte sich eine Deckenlampe gelöst. Am Nachmittag kam die für Kinder, Lehrer und Eltern erlösende Nachricht: Ab heute, Dienstag, 1. April, ist die Schule wieder für den Unterricht freigegeben.
Den Erst- bis Viertklässlern droht keine Gefahr mehr durch herabstürzende Deckenlampen. Schulleiterin Isabelle Moßner war am Freitagmorgen die Spange vor die Füße gefallen. Die Pädagogin hatte daraufhin umgehend das Schulgebäude räumen lassen, aus Sicherheitsgründen.
Um 11.30 Uhr endete der Unterricht, konnten die Erziehungsberechtigten ihre Sprösslinge abholen; ein bislang einmaliger Vorfall in Bergisch Gladbach. Nach dem Unglück war die Verunsicherung in der Elternschaft entsprechend groß gewesen.
Protest mit Plakat
„Hilfe! Unsere Schule stürzt ein!“ hatten einige Eltern in ihrer Not auf einem Plakat am Schulzaun aufgehängt. Dazu auf einem zweiten Plakat: „Jetzt reicht's“. Wie die Stadt am Montagnachmittag berichtet, seien alle Halterungen der Lampen sorgfältig überprüft worden. Die Stadt: „Alle Lampen sitzen in der Verankerung und sind nun gesichert.“ Zuvor sei bereits eine Elektro-Fachfirma beauftragt gewesen, „umgehend alle Lampen zu überprüfen und gegebenenfalls nachzubessern.“
Am Montag sei dann eine Bauabnahme durch die Stadt vorgenommen worden. Hier besonders im Blick: Die Spangen der Deckenleuchten. Eine gelöste Spange gilt als Auslöser des Unglücks vom Freitag. Alle Spangen seien „nochmals abschließend untersucht“ worden. Mängel seien keine festgestellt worden. Die Schülerinnen und Schüler könnten am Dienstag wieder bedenkenlos in ihre Klassenräume zurückkehren.
Ausweichquartiere gefunden
Am Montag, informiert die Stadt, habe der Unterricht für die etwa 150 Schülerinnen und Schüler an anderer Stelle im Stadtteil stattgefunden. Einige Klassen nutzten Räume im Offenen Ganztag, andere Klassen wurden in der Katholische Grundschule In der Auen und in der Waldorfschule in Refrath unterrichtet.
„Wir sind uns weiterhin der Ernsthaftigkeit der Lage bewusst und wollen unter allen Umständen vermeiden, dass von unseren Schulgebäuden Gefahren für Kinder oder Lehrende ausgehen. Wir haben schnellstmöglich reagiert und können das Gebäude nun wieder freigeben, damit der Unterricht wie gewohnt stattfinden kann“, erklärt Thore Eggert, Beigeordneter für den Fachbereich Immobilien, Liegenschaften und StadtGrün.
Weitere Prüf- und Ausbesserungsarbeiten würden in den Osterferien (also ab dem 14. April) stattfinden, um die Sicherheit des Gebäudes weiterhin, so Eggert, „bestmöglich zu gewährleisten.“ Dank kommt auch von der Schulleiterin.
In der städtischen Mitteilung lobt Isabelle Moßner die Zusammenarbeit mit der Stadt. An der Schule hätten alle vorbildlich zusammengearbeitet, um trotz der Umstande guten Unterricht zu ermöglichen.