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RefrathSo steht es um den Neubau des Gladbacher Hallenbades am Mohnweg

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Das alte Hallenbad Mohnweg in Bergisch Gladbach 2020.

Bergisch Gladbach – Die Vorbereitungen für Gladbachs Wunsch-Hallenbad am Mohnweg in Refrath schreiten voran.

„Wir sind allen Widrigkeiten zum Trotz im normalen Zeitplan“, berichtet Manfred Habrunner, Geschäftsführer der städtischen Bäder GmbH. Fertiggestellt sein soll der Neubau Mitte 2025.

Refrath: Neubau soll mit vier 25-Meter-Bahnen ausgestattet werden

Trotz erheblicher Kostensteigerungen hatte der Ausschuss für Finanzen und Liegenschaften im März 2021 einstimmig beschlossen, den Neubau mit vier wettkampfgerechten Bahnen mit einer Länge von 25 Metern auszustatten. Eine grobe Kostenschätzung für diese große Lösung am Mohnweg beläuft sich auf elf Millionen Euro. Ursprünglich war im Wirtschaftsplan der Bädergesellschaft lediglich ein Bad mit kurzen 15-Meter-Bahnen für 5,7 Millionen Euro vorgesehen.

Die Zuständigkeit für die Vorbereitung der Umsetzung des Projekts hat die Bädergesellschaft, hundertprozentige Tochter der Stadt, übernommen. Habrunner meldet jetzt einen ersten Erfolg: „Die erste Phase unserer Ausschreibung zum Neubau des Sportkomplexes Mohnweg konnte erfolgreich abgeschlossen werden.“ Es gebe mehrere Bewerber, die nun auf formale und fachliche Eignung geprüft würden.

Bergisch Gladbach: Zuschlag soll Mitte 2023 erteilt werden

In einer zweiten Runde im Ausschreibungsverfahren soll dann ein engerer Kreis von geeigneten Bewerbern Anfang Oktober zu einer Angebotsabgabe aufgefordert werden, kündigt der stellvertretende Geschäftsführer Dirk Cürten an. Die beste Bewerbung werde dann „anhand einer komplexen Bewertungsmatrix“ ermittelt. Die Zuschlagserteilung sei für Mitte 2023 avisiert. Die Fertigstellung des Sportkomplexes, zu dem auch der Bau einer neuen Einfeldturnhalle gehört, ist für Mitte 2025 avisiert.

„Wir haben bei dem Neubau viele berechtigte Interessen zu berücksichtigen“, stellt Habrunner fest. Ziel des Auswahlverfahrens sei es, denjenigen Bewerber zu finden, der mit seinem Vorschlag die bestmögliche Lösung auf sich vereine. Ob unter den Bewerbern auch Investoren für ein Gebäude im Baukastenprinzip dabei sind, dazu trifft Habrunner zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage.

Becken in der ersten Etage

Die Freien Wähler hatten auf diese Möglichkeit der kostensparenden Bauweise hingewiesen. Denn ein solches Bad, montiert aus Fertigbauelementen, wird ebenerdig gebaut. Es entfallen teure Tiefbauarbeiten. Das Becken befindet sich in der ersten Etage.

Aktuell ist laut Habrunner der städtische Haushalt nicht in die Finanzierung miteinbezogen, sondern liegt momentan allein bei der Bädergesellschaft. Aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. „Wir müssen abwarten, wie die Angebote ausfallen“, meint Habrunner. Und für was sich die Stadt am Ende entscheide. Davon hänge im Endeffekt dann ab, wie sich die Finanzierung darstelle. Bisher erhielt die Stadt, wie berichtet, Absagen für einen Zuschuss aus einem staatlichen Fördertopf. Bevor das Projekt jetzt konkret angestoßen wurde, seien die aktuellsten Förderkriterien noch einmal überprüft worden. „Wir sehen für uns keine Chance. Deshalb sind wir da gar nicht mehr eingestiegen“, berichtet Habrunner.

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Das Hallenbad gilt seit über zehn Jahren als Sanierungsfall. Seit Frühjahr 2020 ist es geschlossen, weil sich die Bausubstanz der Schwimmhalle als zu marode für den Betrieb erwies. Die Bäder GmbH schränkte seitdem die Öffnungszeiten im Kombibad Paffrath für die Öffentlichkeit ein, um den Nutzern des Mohnweg-Bads – zwei Schwimmvereine sowie sieben Schulen – Ausweichmöglichkeiten zu geben. An dieser Situation wird sich, bis das neue Bad steht, nichts ändern.