AboAbonnieren

Kooperation von CDU und SPDOrdnungsamt vervierfacht Mitarbeiterzahl

Lesezeit 2 Minuten

Vollzählig sind die Mitarbeiter des Gladbacher Stadtordnungsdienstes.

Bergisch Gladbach – Von drei auf zwölf: Bei den Stadtwächtern wird ab November das Dutzend voll. Das Konzept, für mehr Sauberkeit und Sicherheit im Gladbacher Stadtgebiet und insbesondere auf den öffentlichen Plätzen und in der Fußgängerzone zu sorgen, hat für eine Vervierfachung der Mitarbeiterzahl gesorgt. Angestoßen hatte die Aufstockung ein gemeinsamer Antrag der Kooperation von CDU- und SPD-Fraktion.

Einsatzgebiet auf alle Stadtteile verteilt

Wer nun zu den Hauptzeiten durch Städtchen bummelt, wird in den meisten Fällen einen der Kollegen des Ordnungsdienstes sehen. Regelmäßig von 6 bis 22 Uhr, also an 16 von 24 Stunden am Tag, sei der Stadtordnungsdienst im Einsatz, berichtet Ute Unrau, die Leiterin des Gladbacher Ordnungsamtes. Einsatztage sind montags bis samstags. Nur an Sonntagen sind die Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes nicht im Einsatz. Es sei denn, es ist Kirmes, Stadtfest oder eine Geselligkeiten ähnlicher Art, wo viele Menschen auf den Beinen sind. Zu diesen Anlässen werden die Einsatzzeiten flexibel gehandhabt, und auch Kontrollgänge jenseits von 22 Uhr sind vorstellbar. Wie die Leiterin bestätigt, ist das Einsatzgebiet auf alle Stadtteile verteilt. Im Einsatzplan liegt aber ein Schwerpunkt auf der Stadtmitte, vor allem im und am Park des Kunstmuseums Villa Zanders. Im Bereich der Stadtmitte sind stets zwei Mitarbeiter im Einsatz. Zum neuen Konzept gehört auch die Reaktivierung eines Aufenthaltsbereichs für Menschen aus der örtlichen Straßenszene. Sie sollen künftig verstärkt zu einem Platz an der Dr.-Robert-Koch Straße gehen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dass die Optik der städtischen Einsatzfahrzeuge stark an Polizeiwagen erinnert, ist dabei Absicht. Die orangefarbenen Warnlampen auf dem Dach sind das entscheidende Erkennungszeichen. Die Polizei ist mit blauen Warnlampen unterwegs.

Das Konzept der Stadt: Die Stadtwächter versuchen, für ein friedfertiges Miteinander in der Öffentlichkeit zu sorgen. Alle Mitarbeiter haben an Schulungen teilgenommen und verfügen laut Stadt über Deeskalationstechniken. Sicherheitstraining gebe es regelmäßig, erklärt Ute Unrau. Ruhestörung, Umweltverschmutzung, und Vandalismus seien die „Standards“, um die sich die Kollegen kümmerten. Dabei dürfen die Mitarbeiter auch hoheitlich eingreifen: Bei Lärmstörungen können sie für Ruhe sorgen, sie dürfen Platzverweise aussprechen, Feste auflösen und auch Personen festhalten, um sie später der Polizei zu übergeben. Auch Radler, die zu Sperrzeit durch die Fußgängerzone fahren, können angesprochen werden. Gemeinsame Streifengänge mit den Beamten der Polizei gibt es ebenfalls.