Der Zeitplan ist wacklig, weil nicht klar ist, woher die Millionen für die Sanierung kommen sollen, meint unsere Autorin.
30 Jahre BaulärmSanierung der Schulen in Bergisch Gladbach erlaubt keinen Aufschub
Jetzt liegt der Zeitplan für die Sanierung aller Gladbacher Schulen also vor. Positiv gesehen, wird Gladbachs Schullandschaft umfassend angepackt. Endlich! Es ist aber auch eine Liste des Grauens. Kinder und Lehrpersonal werden mit dem jetzigen Personal 30 Jahre lang mit Baulärm und Staub konfrontiert sein.
Wie hoch Investitionssummen sind, ist noch unklar
Und die hohen Investitionssummen, die dafür nötig sind, werden gar nicht genannt – vielleicht weil es hunderte Millionen Euro sind. In jedem Fall zeigt sich, wie dramatisch der Schulbau in den vergangenen Jahren vernachlässigt wurde. Hätte die Stadt sich kontinuierlich um den baulichen Zustand der Schulen gekümmert, müsste sich jetzt niemand Gedanken machen, woher das Geld kommen soll. Aber ob es so weit kommt, dass wirklich alle Schulen saniert werden können, ist nicht garantiert.
Die Stadt muss sparen, will sie nicht ins Haushaltssicherungskonzept oder gar in den Nothaushalt abrutschen. Bereits bei der Verabschiedung des aktuellen Haushalts gab es die Warnung, dass die Rücklagen in einigen Jahren aufgebraucht sind. Das verheißt nichts Gutes für die Standorte auf den Plätzen, bei denen es 2027 oder später losgehen soll.
Jammern hilft allerdings wenig. Zögern und aufschieben wäre ein Fehler. Deshalb sollte der künftige Rat, sich für mehr Personal entscheiden. Die Schlampereien der Vergangenheit belasten die Schulen schon lange genug.