Wolf oder Hund?Schaf auf Weide bei Moitzfeld gerissen – Gen-Probe eingeschickt
Bergisch Gladbach – Raubtier oder streunender Hund? Diese Frage konnten die Polizisten laut Polizeibericht nicht selbst beantworten, als sie diese Woche zu einem verendeten Schaf auf einer Weide bei Moitzfeld gerufen wurden. Das Tier habe im hinteren Teil des Rückens deutliche Spuren von Tierfraß aufgewiesen, so Polizeisprecher Richard Barz.
Seine Kollegen vor Ort verständigten das Kreisveterinäramt, dessen Experten das verendete Muttertier untersuchten. Zwingende Hinweise auf einen Wolf habe es aber nicht gegeben, sagt Kreisveterinär Dr. Thomas Mönig auf Anfrage: Weder habe das Schaf einen für Wölfe typischen Kehlbiss gehabt, noch sei sein Bauchraum geöffnet gewesen.
Größerer Hund kommt auch infrage
Als Verursacher könne auch ein größere Hund in Frage kommen, so Mönig. Um ganz sicher zu gehen, hat sein Team eine Gen-Probe zur Untersuchung eingeschickt. Mit einem Ergebnis wird in einigen Wochen gerechnet.
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Unabhängig davon appelliert der Kreisveterinär an Hundehalter, ihre Tiere gerade in der Winterzeit, wenn auch Wildtiere geschwächt seien, an der Leine zu lassen. „Jeder Hund ist ein Tier mit Jagdtrieb“, so Mönig. (wg)