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Bergisch GladbachStall von Bethlehem fährt am 24. Dezember durch die Stadt

Lesezeit 3 Minuten

Wagenbauer Johannes Schmidt montiert die Bühnenbalustrade vor dem rollenden Stall von Bethlehem.

Bergisch Gladbach – In Hebborn ist das Jesuskind bereits gestern zur Welt gekommen. Allerdings nur zu Probe. Für ein Krippenspiel in einer rollenden Krippe. Mit der möchte Pfarrvikar Dr. Artur Schmitt am heutigen Heiligabend die Frohe Botschaft der Christen zu den Menschen bringen, direkt vor die Haustür in die Wohnsiedlungen der Stadt.

„Die Idee ist in einer Dienstbesprechung im Pastoralteam entstanden“, erzählt Seelsorger Schmitt, bevor er Mika, Zion, Isabel, Samantha und Isaiah mit Funkmikros ausstattet. Die fünf sind Maria, Josef, ein Engel und zwei Hirten – eins der Krippenspiel-Teams, die an den unterschiedlichen Stationen der Rollenden Krippe mit Abstand ein Krippenspiel aufführen. Damit die Menschen in den Siedlungen nicht nah an die Krippe kommen müssen, um etwas zu verstehen, werden die Kinderstimmen verstärkt. Eine komplette Verstärkeranlage hat Seelsorger Schmitt im Kleinbus der Pfarrgemeinde, mit dem er den Stall von Bethlehem durch Bergisch Gladbach ziehen wird.

Vor zwei Wochen bereits wurden die ersten Teile der Krippe montiert: v.l. Johannes Schmidt, Dr. Artur Schmitt und Timo Wenzel.

Der Stall ähnelt nicht nur einem karnevalistischen Festwagen, sondern hat auch seine Wurzeln in der fünften Jahreszeit. Niemand anderes als der Mottowagenbauer Franz Miebach hat die Entwürfe für die rollende Krippe angefertigt. Die Ausführung hat dann Johannes Schmidt übernommen, ebenfalls versierter Karnevalswagenbauer mit langjähriger Erfahrung bei der Karnevalsgesellschaft „De verkummene Jugend“, die beim Gladbacher Karnevalszoch bereits des Öfteren mit Auszeichnungen bedacht wurde. Obendrein ist Schmidt engagiertes Gemeindemitglied und aktuell im Hebborner Ortsausschuss der Gladbacher Stadtpfarrei St. Laurentius aktiv.

Ist es im Himmel nicht eigentlich schöner?

Gemeinsam mit dem angehenden Schreiner Timo Wenzel montierte er in einer von Georg Asselborn zur Verfügung gestellten Gewerbehalle die von Tischler Michael Sladek ausgesägten Stallwände auf einen Anhänger.

Wagenbauer Johannes Schmidt montiert die Bühnenbalustrade vor dem rollenden Stall von Bethlehem.

Auch eine eigene Lichtanlage erhielt der schmucke Stall von Bethlehem, in dem Maria an Heiligabend gleich sechs Mal an unterschiedlichen Orten das Jesuskind zur Welt bringen wird. Das Krippenspiel ist in zeitgemäßer Sprache verfasst, das wird auch bei den Proben schnell deutlich, als der Engel mit dem Stern die verschlafenen Hirten zu wecken versucht und diese sich wundern, dass Gott seinen Sohn auf die Erde gesendet hat: Ist es im Himmel nicht eigentlich schöner?

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Auch im Stall von Bethlehem wird natürlich Abstand gehalten, tragen Maria und Josef ebenso einen Mund-Nasen-Schutz wie Engel und Hirten. Und auch alle Besucher werden angehalten, nur das kurze Krippenspiel ausschließlich aus sicherer Entfernung zu verfolgen – wenn die Weihnachtsbotschaft an diesem Heiligabend buchstäblich bis vor ihre Haustür gebracht wird.

Stationen der mobilen Krippe

Kurze Weihnachtsgottesdienste an der frischen Luft mit Krippenspiel an der rollenden Krippe gibt es an Heiligabend an folgenden Orten: 10.30 Uhr Am Wendeplatz der Straße „Gerstenschlag“ (Hebborn; neben der Schule Kleefeld), 11.30 Uhr Am Wendeplatz Hebborner Kirchweg (vor der Kita Dreikönige), 12.30 Uhr In der Kurve Am Rodenbach/Rodemich (Gronau), 13.30 Uhr Wohnpark Gronau, 14.30 Uhr CBT-Wohnheim Margaretenhöhe (Innenhof),15.30 Uhr Wohnsiedlung Marienhöhe (Stadtmitte).

Alle Besucher müssen ausreichend Sicherheitsabstand halten. (wg)