Das Bergisch Gladbacher Theater hat sich neue Formate überlegt, um weitere Künstler und Besucher zu gewinnen.
Theas stellt sich neu aufWie sich das Bergisch Gladbacher Theater noch mehr öffnen will
Das Theas-Theater will sich noch mehr öffnen für Interessierte und für Künstlerinnen und Künstler, die sich präsentieren möchten. Dieses Ziel hat es sich für 2023 gesteckt. Und damit fängt das Theas-Team schon zum Jahresbeginn an – ein Forum für neue Gesichter ist die Veranstaltung „Open Stage“ am Freitag, 13. Januar, um 20 Uhr (Platzreservierung online).
Angekündigt ist „ein Abend voller Überraschungen“ – willkommen sind ganz unterschiedliche Auftritte, von Theater bis Zauberkunst, von Rap bis Comedy. Einige Interessierte haben schon Beiträge zugesagt, es soll aber auch noch Raum geben für spontane Auftritte. Lukas Bendig moderiert.
Neben dem Anspruch, neue Gesichter auf das Theas aufmerksam zu machen und auf die Bühne zu holen, legt Intendantin Claudia Timpner auch besonderen Wert darauf, dass lokale Künstlerinnen und Künstler das Theas nutzen. „Mir ist daran gelegen, dass wir eine Vernetzung schaffen können“, erklärt sie.
Bergisch Gladbach: Festival nach den Sommerferien geplant
So ist im neuen Jahr aus der lokalen Kulturszene das Jazz-Duo Holger Crump und Friedrich Herweg zu Gast, auf der Bühne stehen auch wieder Heinz-D. Haun und ein Theater-Team um Claudia Dietze. Ausbauen will das Theas außerdem Angebote für Kinder, neben dem Duo Fug und Janina, das an diesem Wochenende und erneut am 5. November auftritt, soll auch Puppenspieler Gerd J. Pohl zu Gast sein.
Für die Zeit nach den Sommerferien bereitet das Theas ein groß angelegtes Projekt vor, ein Festival für „Junges Theater“. Im Mittelpunkt steht das Junge Ensemble des Theas. Dieses hat bisher jährlich eine neue Produktion auf die Bühne gebracht, doch diesmal kann es sich bei einem ganzen Festival präsentieren. Dabei sollen bisherige Produktionen ins Programm eingebaut werden – ob mit dem Theaterfilm „Happy Birthday, Nano“ oder mit einer Wiederaufnahme des Stücks „Lichterfangen“ vom Vorjahr.
Bergisch Gladbach: Open Stage soll in Festival integriert werden
Auch das Format „Open Stage“ will das Theas erneut anbieten, im Rahmen des Festivals aber speziell für junge Bühneninteressierte. Auch Party, Diskussion und Workshops sollen junge Leute ansprechen, das Festival ist auf drei Wochen angelegt.
Beim Programm der Theas-Theaterschule soll es ebenfalls noch mehr Angebot für Kinder und Jugendliche geben. Das Interesse sei groß, sagt Timpner, das Angebot komme aber an Grenzen, weil die Räume schon gut ausgelastet seien. Noch Potenzial gebe es für weitere Workshops in Zusammenarbeit mit Schulen, dabei können sich ganze Klassen meist an einem oder zwei Vormittagen beim Theatermachen ausprobieren.
Ein neuer Ansatz beim Kursprogramm für alle Altersgruppen ist zudem, mehr Kurzworkshops anzubieten: Da können Theaterinteressierte an einem Wochenende oder bei einem eintägigen Angebot mit Stimme oder Körpertheater experimentieren, ohne sich auf einen längeren Kurs festzulegen.
Bei allen neuen Ideen laufen aber auch die bisherigen Schwerpunkte mit hohem Engagement weiter, so bereitet das Theas-Ensemble für März die Premiere der Krimikomödie „No Way Out“ vor. Und das Ensemble „All Inklusive“ arbeitet an einem Stück zum Thema Halloween.
In einer neuen Konstellation auf der Bühne stehen am 21. Januar Kornelia Eng-Huniar (Gesang) und Frank Albrecht, die bereits im Theas-Ensemble aktiv sind, und nun mit Kerstin Filippini (Piano) ein Programm rund um die Melodien der 1920er- und 30er-Jahre gestalten – „Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück“ heißt der Titel.