Am Montag (17. Juli) rollen die Baumaschinen an. Die Paffrather Straße, eine der Hauptachsen aus der Stadtmitte nach Schildgen und weiter nach Köln, Odenthal und Leverkusen, steht vor einer großen Umgestaltung. 21 Wochen Bauzeit kalkuliert die ausführende Firma August Dohrmann für die Schönheitskur. Die Fahrbahndecke, über die jeden Tag Tausende Fahrzeuge rollen, wird zwischen Einmündung Reuterstraße, Kreuzung Paffrather Straße/Am Stadion und der Kreuzung B506 abschnittsweise saniert.

Weil die Stadt auch etwas für Fußgänger und Radfahrer machen möchte, werden alle Bushaltestellen auf dem Straßenstück barrierefrei ausgebaut, auch Einmündungen und Kreuzungen werden in Zukunft barrierefrei werden. Radfahrer dürfen sich freuen: Nach dem Umbau gibt es erstmals einen beidseitigen Radfahrstreifen beziehungsweise Schutzstreifen auf der Paffrather Straße. Die Parkstreifen in Stadion-Nähe werden weggenommen, Parken am Straßenrand ist dort künftig nicht mehr möglich.

Vorteile für Radfahrer

Perspektivisch sollen die Radler durchgehend von der Stadtmitte nach Schildgen gelangen, in diesem Stadtteil sind tiefgreifende Umgestaltungen der Altenberger-Dom-Straße zugunsten des Radverkehrs in der Vorbereitung. Am anderen Ende der Paffrather Straße, in der Stadtmitte, soll die fahrradfreundlich umgestaltete Laurentiusstraße einen Anschluss bieten. Gearbeitet wird in den kommenden Wochen in insgesamt vier Bauabschnitten.

Weil die Straße sehr eng ist, kann während der Bauarbeiten der Verkehr nur in einer Richtung fließen. In Abstimmung mit weiteren Behörden hat sich die Stadt entschieden, den Verkehr ausschließlich stadtauswärts zu leiten. Wer aus Richtung Schildgen kommt, muss eine Umleitung in Richtung Innenstadt fahren. Nach der Ferienzeit, ab der zweiten Augustwoche, könnte dies für Staus in der auch ansonsten staugeplagten Stadtmitte sorgen.

Anliegern ist es nach dem Abfräsen der Deck- und Binderschicht vorübergehend nicht möglich, ihre Zufahrt zu ihren Grundstücken zu nutzen. Für Gewerbegebtriebe soll es provisorische Rampen geben, informiert die Stadt. Rettungswagen und Feuerwehr sollen jederzeit die Häuser an der Baustelle erreichen, dies muss laut Stadt die Baufirma sicherstellen. Für Anwohner ist gewährleistet, dass sie in der Bauphase zu Fuß ihre Häuser und Wohnungen erreichen. Auch muss die Baufirma Sorge tragen, dass an den Abholtagen die Mülltonnen geleert werden können.

Bürgermeister freut sich

„Mit der Paffrather Straße wird eine der Hauptverkehrsstraßen in Bergisch Gladbach saniert und für die heutigen Bedarfe fitgemacht“, sagt Bürgermeister Frank Stein (SPD). In den kommenden Jahren würden weitere Teilstücke vom Rathaus bis nach Schildgen geplant, saniert und umgesetzt. „Insbesondere im Bezug auf den innerstädtischen Verkehr ist dies eine große Bereicherung für die Bürgerinnen und Bürger.“ Er freue sich, dass die Stadt jetzt auf die Ankündigung der Maßnahme Taten folgen lasse.

Auf dem Laufsteg

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Von

Claus Boelen-Theile

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Der Beigeordnete Ragnar Migenda (Grüne) bittet Anwohnende um Rücksicht. „Eine solch umfangreiche und wichtige Verbesserung der Infrastruktur ist leider ohne kurzfristige Einschränkungen nicht möglich.“