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Mehr Grün für GladbachDas planen die Unternehmer von „Best of Bergisch“ für 2021

Lesezeit 3 Minuten

Der Vorstand von „Best of Bergisch“ stellt seine Pläne vor: (v.l.) Ralph Schneppensiefen, Gregor Gersdorf und Rüdiger Preiss.

Bergisch Gladbach – Mit neuem Vorstand und neuen Projekten startet das Unternehmernetzwerk „Best of Bergisch“ ins neue Jahr. Vor allem Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in der Region sollen vom Engagement der Geschäftsleute profitieren. „Wir sind überzeugt, dass Bäume und Pflanzen einen großen Beitrag für ein besseres Klima in der Stadt leisten. Deshalb heißt unser neues Vereinsprojekt »Mehr Grün für unsere Stadt«“, erläutert Ralph Schneppensiefen, Mitglied im neuen Vorstandsteam.

Schulen und Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet von Bergisch Gladbach können sich mit eigenen ökologischen Aktionen bewerben und sollen mit Zuschüssen vom Unternehmernetzwerk gefördert werden. Ob Hecke, Baum, Blumenwiese oder Beete: „Wir werden Pflanzungen im Gesamtwert von 20.000 Euro vergeben, die bis Jahresende 2022 in die Erde gebracht werden“, sagt Schneppensiefen.

Erstmal 20 Pflanzprojekte für 2021 geplant

Die Pflanzideen der Schulen und Kindergärten sollen von den Experten Michael Becker, Garten- und Landschaftsbauer in Odenthal, sowie Oliver Fink von der Gladbacher Baumschule Becker, geprüft werden. Anschließend wollen sie die Kinder- und Schülergruppen bei ihren Pflanzprojekten beraten. Auch das Gartencenter Selbach habe bereits seine Unterstützung zugesagt.

Das Netzwerk kalkuliert zunächst 20 Pflanzprojekte zu realisieren. Wenn die Aktion gut angenommen wird, überlegt der Vorstand die Kampagne Mehr Grün für die Stadt auch über 2022 hinaus fortzusetzen. „Vielleicht kommen weitere Förderer hinzu. Dann können wir auch mehr machen“, erklärt Schneppensiefen.

130.000 Euro für Skulptur auf Kreisverkehr

„Best of Bergisch“ hat nach Angaben des Vorstands zurzeit 20 Mitglieder. Ende 2019 waren es noch 31 Mitglieder. Es ist ein Zusammenschluss von Geschäftsleute aus Handwerk, Handel, Dienstleistungen sowie mit freien Berufen im Kreisgebiet. Jede Branche ist bisher in dem Netzwerk nur einmal vertreten. „Für einen Verein, der von persönlichen Treffen und Austausch existiert, ist es in der langen Zeit unter Corona-Bedingungen schwierig gewesen für uns“, sagt Schneppensiefen. Mit der Gestaltung des Kreisverkehrs Schnabelsmühle in Bergisch Gladbach hatte der Verein zudem auch finanziell einen Kraftakt zu bewältigen.

Die Kosten für die runde Skulptur mit 180 identitätsstiftenden Wörtern in Höhe von 130.000 Euro hat Best of Bergisch komplett aus eigenen Mitteln bezahlt. Die Finanzierung ist nach Angaben des Vorstands inzwischen kein Thema mehr. Bei künftigen Projekten plane man kleiner, überschaubarer und ohne finanzielles Risiko.

Zwei neue Anwärter, eine neue Anwärterin

Ralph Schneppensiefen, Gregor Gersdorf, Dieter Brombach und Rüdiger Preiss gehören zum neuen Vorstand, der im Sommer für drei Jahre gewählt worden ist. Schneppensiefen ist künftig für die Bereiche Kommunikation, Organisation und Fördermitglieder zuständig. Gersdorf aus Kürten kümmert sich um das Finanzwesen des Vereins, Dieter Brombach ist für die Mitglieder und Organisation zuständig, während Rüdiger Preiss für die Öffentlichkeitsarbeit übernommen hat.

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Der Verein hält an bewährten Aktivitäten fest. Dazu zählt das Bobtikum. Es ist eine eigene und neue Form des Praktikums: Drei Berufe lernen Jugendliche innerhalb von drei Wochen in den Betrieben der Mitglieder kennen. „Im Herbst hatten wir fünf Praktikanten. Ab Januar haben wir bereits Bewerber eingeplant“, berichtet Rüdiger Preiss.

Anfang Februar hofft das Netzwerk wieder persönliche Treffen im Schloss Bensberg organisieren zu können. Dann sollen zwei neue Anwärter und eine neue Anwärterin im Verein aufgenommen werden.