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BebauungspläneDiese Bauvorhaben werden in Bergisch Gladbach jetzt priorisiert

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt das Carpark-Gelände in Lückerath.

Auch das Carpark-Gelände steht oben auf der Bebauungsplan-Liste der Stadt Bergisch Gladbach

Die Planer der Stadt Bergisch Gladbach haben eine verbindliche Bauleitplanung für 2024 vorgelegt.

Auch beim Koch und seinen Kellnern muss es passen. Gehen zu viele Bestellungen ein, gerät manches in Schwimmen. Auf die Planer der Stadt übertragen: Als „Koch“ agiert der Beigeordnete Ragnar Migenda, unterstützt von Fachbereichsleiter Marc Höhmann, die „Kellner“ sind die Abteilungsleiter, ohne die der Laden nicht läuft. Die Bestellungen sind die Bebauungspläne, an denen die Stadt gerade arbeitet.

Und hier ist Augenmaß erforderlich: Kommt zu viel auf die „Teller“ der Stadtplaner, ersticken sie in Arbeit und nichts geht mehr, ein Verzetteln in Kleinklein wäre kontraproduktiv. Das Wichtige und für die Daseinsvorsorge Entscheidende kommt nur als Bestellung in die „Küche“.

Deshalb gibt es eine „Verbindliche Bauleitplanung“. Nicht zu viel, nicht zu wenig soll bei den Bebauungsplänen am Laufenden sein. Und so haben es die Stadtplaner auch jetzt den Planungspolitikern vorgestellt. Das Menü für 2024 hat acht Gänge – bislang, auf die „Tageskarte“ könnten noch weitere Dinge kommen.

Bergisch Gladbach: Diese Projekte stehen auf der Liste

Auf der Liste der Planer stehen die neue Feuer- und Rettungswache in Frankenforst (Offenlage zweite Jahreshälfte 2024), der Grüne Mobilhof in Bockenberg (Satzungsbeschluss im Sommer 2024), das Wohnprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Pappen- und Kartonfabrik Wachendorff in Gronau, die Sicherung der Nahversorgung in Herkenrath, das Gelände der Alten Feuerwache in der Stadtmitte (Parkhaus für das Evangelisches Krankenhaus), der Umbau der Malteser Komturei Herrenstrunden und des Carpark-Geländes in Lückerath sowie planerische Arbeiten, um einen möglichen Ausbau des Lidl-Marktes in Lustheide zu verhindern. Dann gibt es eine Warteliste. Diese Projekte in zweiter Reihe können aber sehr schnell nach vorne kommen.

Die Sanierung der Paffrather Gesamtschule verharrt hier bislang, auch ein möglicher Neubau der Herkenrather Grundschule steht auf der Warteliste. Dann alle Entwicklungen um den Gleisausbau und das Gleisdreieck in Gronau. Auch mögliche bauliche Veränderungen auf dem Gelände der Firma Krüger – dies deutet die Stadt an. Zwei Wohnprojekte in Bensberg rücken auch nach vorne.

Bergisch Gladbach: Hier könnte sich ebenfalls etwas tun

Auf dem jetzigen Gelände des Schlosscenters und auf dem Postgelände Im Bungert könnte sich 2024 planerisch etwas bewegen, Verfahren könnten bald anlaufen, berichten die Planer, die „Menüfolge“ könnte also noch erweitert werden. Am Schlosscenter ist eine Wohnbebauung mit einem Anteil von 30 Prozent geförderten Wohnraum in Planung.

Noch gebe es aber Diskussionsbedarf, angestrebt wird eine Verzahnung der Projekte. Die „Köche“ haben also viel zu tun in diesem Jahr.