Der Musiker will für Deutschland singen und drehte sein Bewerbungsvideo für den ESC-Vorentscheid in Berlin im Evangelischen Krankenhaus.
Bewerbung für den ESCMalte Schmidt-Kohl nimmt Video-Clip in Bergisch Gladbach auf
Theater mit Licht und Nebelszenen im Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach? Kaum vorstellbar, aber in einem Anbau, der sich noch im Rohzustand befindet, wurde im Sommer eine bunte beleuchtete Theater-Szenerie installiert, als Tänzerinnen und Tänzer wirbelten Menschen in dunklen Kostümen und schwarz-goldenen Masken durch den Raum.
Doch das alles wurde nicht als Werbespot für das Krankenhaus inszeniert, sondern für den Kölner Musiker Malte Schmidt-Kohl, der mit seinem Lied „Aus purem Gold“ im nächsten Jahr am ESC Eurovision Song Contest teilnehmen möchte.
Video-Spektakel für den ESC
„Wer tanzt auf meinem Grab, wenn ich nicht mehr bin, und singt mein Lied“ heißt es im Refrain – gerade passend für das Spektakel im Rohbau. Unter dem Künstlernamen "Superikone" hat sich Malte Schmidt-Kohl für den deutschen ESC-Vorentscheid, der im Februar in Berlin stattfindet, mit diesem Musikvideo beworben.
Es beschreibt die Auseinandersetzung des Künstlers mit der Welt, die fortbesteht, wenn das eigene Leben zu Ende geht. „Der Song lädt alle ein, das eigene Leben zu feiern“, sagt der Sänger. „Tod und Sterben geht uns schließlich alle an. Kein Mensch bleibt für immer hier. Umso wichtiger ist es, gute Erinnerungen und Liebe zu hinterlassen.“
Im Hauptberuf betreibt Malte Schmidt-Kohl mit seinem Bruder in Köln das Tonstudio Phobotaxis. Als Dankeschön für die Unterstützung des evangelischen Krankenhauses spendeten beide an das Hospiz am Quirlsberg. „Wir bewundern die Arbeit dort sehr“, begründete er. „Die Mitarbeiter und Ehrenamtler ermöglichen den Gästen am Lebensende noch viele tolle Erlebnisse. Und darum geht es unter dem Strich auch in meinem Song.“