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Fällungen am Marien-KrankenhausAnwohner besorgt um „Grüne Lunge“ und Tiere

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14 Rotbuchen im Wäldchen neben dem Marien-Krankenhaus sind laut Gutachten nicht mehr zu retten.

Bergisch Gladbach – Das kleine Wäldchen soll erhalten bleiben, die Fläche nicht bebaut werden. Das ist die gute Nachricht. Aber 14 große, teils 100 Jahre alte Rotbuchen sollen in Kürze gefällt werden – auf dem zum Marien-Krankenhaus gehörenden Grundstück, das an die Straße Am Reiferbusch grenzt.

Die 14 Rotbuchen seien „irreparabel“ geschädigt, teilt Jörg Zbick, Leiter Unternehmenskommunikation der GFO-Kliniken mit. Im Laufe des Jahres seien drei fachliche Gutachten eines Baumexperten eingeholt worden, die „akute Gefahren“ bescheinigten: Die Standsicherheit der Bäume sei nicht mehr gewährleistet. Es gebe keine Aussichten auf Regeneration.

Anwohner wurden bereits über Aktion informiert

Grund für die Schäden seien vor allem die beiden vergangenen trockenen Sommer 2018 und 2019. Siemachten die Bäume angreifbar für Schädlinge.„Wir bedauern sehr, dass die Buchen gefällt werden müssen. Aber die Sicherheit unserer Mitarbeiter, Patienten und Bürger der Stadt ist uns sehr wichtig“, betont Zbick.

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Grund für die Schäden sind vor allem die trockenen Sommer.

Es handele sich ausschließlich um Randbäume des Waldstücks mit ausladend entwickelten Baumkronen, die in östlich angrenzenden Grundstücke hineinragten. Die Fällarbeiten sind laut Zbick für das kommende Winterhalbjahr geplant. Ein entsprechender Antrag sei bei der Stadtverwaltung eingereicht worden. Die direkten Anwohner seien bereits über die geplante Aktion informiert worden.

Grüne Oase mitten im Wohngebiet

Insgesamt stehen 71 Großbäume in dem Wäldchen, das eine grüne Oase mitten im dicht bebauten Wohngebiet darstellt und unmmittelbar an das Klinikgebäude angrenzt. Gerade deshalb sorgen sich einige Anwohnern, die sich bei dieser Zeitung gemeldet haben, um den langfristigen Erhalt des Wäldchens. Sie befürchten, dass die Bäume, die stehen bleiben, nach und nach auch erkranken könnten oder anderweitig Schaden nehmen könnten.

Dann würde von der ursprünglichen Grünen Lunge nichts mehr übrig bleiben und der Weg für einen Erweiterungsbau des Marien-Krankenhauses wäre frei. Die Nachbarn berichten, dass in dem Waldstück eine Vielzahl an Tieren lebe wie Eichelhäher, Waldkautz, Specht und Mäusebussard. Die Bäume seien Schattenspender und Klimaverbesserer mitten im Stadtgebiet.

Umpflanzungen sollen Lücken im Wäldchen schließen

Pressesprecher Zbick versichert hingegen: „Die vorhandene Naturverjüngung im Bestand wird geschützt und erhalten.“ Es sei ein Konzept entwickelt worden, das Umpflanzungen geeigneter vorhandener Rotbuchen vorsehe, so dass Lücken im Wäldchen geschlossen werden könnten.

In Bezug auf Maßnahmen zum Artenschutz sollen Totholz in Baumkronen sowie in Stämmen abgestorbener Bäume zurück gelassen werden, kündigt Zbick an.