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Freibadsaison in Bergisch GladbachBädergesellschaft lässt Becken erneuern

Lesezeit 3 Minuten

Das Freibad in Bergisch Gladbach-Paffrath wird in großem Stil saniert und umgebaut.

Bergisch Gladbach – Hier sieht es nach Baustelle aus. Arbeiter sind dabei, riesige Bahnen aus Edelstahl einzubauen. Die Hälfte ist schon geschafft für das neue Nichtschwimmerbecken im Paffrather Freibad. „Kacheln kommen da keine mehr drauf“, sagt Manfred Habrunner, Geschäftsführer der Gladbacher Bädergesellschaft.

Die neuen Becken schimmerten künftig silbern. Bei Habrunner laufen alle Gewerke auf dem weitläufigen Gelände zusammen. Auch in diesen schwierigen Zeiten ist er optimistisch. „Wir hoffen, dass wir zum Start der Freibadsaison Ende Mai oder Anfang Juni den Außenbereich wieder eröffnen können.“ Sofern es die Situation zulasse, fügt er hinzu. Die Corona-Krise sorge auch hier für Unwägbarkeiten.

Die Edelstahlbahnen für die neuen Außenbecken werden zusammengeschweißt.

Die neuen Schwimmbecken sind das Herz des Umbaus. Etwas über vier Millionen Euro verbaut die Bädergesellschaft (und damit die Stadt) im Freibadbereich des Kombibads.

Es ist die größte Sanierung der vergangenen Jahrzehnte. Und die Becken sind das Herzstück des Umbaus. „Ja, das ist so“, sagt Habrunner. Fast täglich ist er mit seinen Kollegen auf der Baustelle und erkundigt sich bei den Handwerkern.

Arbeiten liegen im Zeitplan

„Noch läuft es gut, wir liegen voll im Zeitplan.“ Was noch kommen werde, wisse in den momentan schwierigen Zeiten aber keiner. „Wir hoffen natürlich, dass alle Handwerker gesund bleiben und bei uns weitermachen können.“

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Beim Arbeiten sei auf jeden Fall der Abstand der Männer zueinander groß genug. In den nächsten Tagen sollen die Einbauten am Nichtschwimmerbecken abgeschlossen werden. Dann geht es zum Kleinkinderbecken (130 Quadratmeter) und zum 50-Meter-Schwimmerbecken. Auch hier wird künftig in Edelstahl geschwommen.

Die alten Becken mit der in die Jahre gekommen Technik waren nach dem Ende der Saison im September ausgebaut worden. Schichten aus Kies und Sand kämen zwischen Erdreich und neuen Becken, erklärt Habrunner.

Maßanfertigungen für Paffrath

Es sind alles Maßanfertigungen für das Paffrather Bad: Anschlüsse für Technik müssen passgenau sitzen, damit das Wasser aus den Pumpen in die neuen Becken sprudeln kann. Auch im Technikgebäude werde das Allermeiste von Grund auf ausgetauscht, Filter, Wasseraufbereitung und so weiter.

Neugestaltet wird der Durchlass nach draußen.

Wenn man schon dabei sei, wolle man auch alles komplett neu machen. Auswirkungen auf das Hallenbad habe der Umbau nicht. „Das könnte jetzt offen sein“, sagt Habrunner. Ist es aber nicht wegen des umlaufenden Virus, mindestens bis 19. April.

Was in den nächsten Wochen noch ansteht, ist neben dem Becken-Einbau auch die Gestaltung der Außenanlagen. Leitungen zwischen den Becken sind bereits entfernt worden, Gräben erinnern momentan eher an Baustelle als an Freibad.

Die Sanierung des Freibads am Kombibad Paffrath ist Teil des Bäderkonzepts der Stadt. 2021/2022 soll der Abriss und Neubau des Hallenbads Mohnweg Refrath folgen, 2023/2024 die Sanierung des Hans-Zanders-Hallenbads in der Stadtmitte.

Hoffnung auf die Eröffnung im Mai oder Juni

Das werde sich bis zur Eröffnung im Mai/Juni natürlich ändern, erklärt Habrunner. Das ein oder andere Beet könnte gegebenenfalls nicht so grün sein, wie gewohnt.

Als eine der letzten Umbauten gehe die Bädergesellschaft die Sanierung der Umkleidekabinen an. Entkernt sei das Kabinengebäude bereits. Der Rest werde modern gestaltet, einschließlich der Sanitärbereiche.

Die neuen Rohre sind schon verlegt.

Der Komfort für die Badegäste werde sich ab der neuen Saison deutlich verbessern. „Die Vorfreude darauf ist groß“, sagt der Geschäftsführer.