Aus den vielen Fehlern in der Innenstadt hätte die Verwaltung gelernt haben müssen. Hat sie aber nicht - meint unser Autor.
KommentarGefährliche Bereiche der Bensberger Schloßstraße müssen gesperrt werden
Bevor man hart kritisiert, sollte zuerst einmal alles aufgeführt werden, was als mögliche Entschuldigung oder gar Rechtfertigung genannt werden könnte. Die Gladbacher Verwaltung war in der Schloßstraße bemüht, die Baustelle möglichst schnell voranzutreiben.
Nicht alle Vorstellungen der Händler und Anwohner waren wirklich sachlich dem Baufortschritt geschuldet, sondern eher dem Blick auf die Situation vor der eigenen Haustür. Der Druck auf die Verwaltung war und ist immens, weil ja praktisch jeder Anwohner und jeder Passant ein Pflasterexperte ist. Bergisch Gladbach hat reichlich Erfahrung gesammelt mit Fehlern beim Pflaster einer Fußgängerzone. Die Innenstadt ist ein Torso mit Baken und Pylonen.
Es gibt viele Fragen zur Kontrolle der Baustelle
Umso unglaublicher ist es, dass nun offensichtlich wird, wie die Verwaltung bei der Schlossstraße agiert. Wir sparen uns an dieser Stelle das weitere Hinterfragen, warum die Baustelle nicht kontinuierlich überprüft wurde. Die Mängel wurden ja schwerlich alle an einem Tag produziert.
Aber festzustellen, dass es gefährliche Stolperfallen gibt und dann das Pflaster für die Fußgänger freizugeben, dafür gibt es keine Erklärung. Jedenfalls fällt uns keine vernünftige ein. Es ist klar, dass die gefährlichen Stellen, wenn nicht umgehend beseitigt, dann aber doch abgesperrt werden müssen. Das sich dafür erst Menschen verletzen mussten, dafür wird sich die Verwaltung rechtfertigen müssen – der Politik gegenüber, den Bürgern und vor allem den Verletzten gegenüber.