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Gefälle am Bensberger MarktplatzSperrung der Schloßstraße an Markttagen soll helfen

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Nach Eröffnung der Treppenanlage der Schloßstraße waren Händler und Kunden verärgert über das starke Platz-Gefälle. Bei der Stadt bemühen sich die Planer um Abhilfe.

Bergisch Gladbach – Auf der Februar-Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität sorgte die Tischvorlage der Dreier-Kooperation für Überraschung bis Verärgerung bei den übrigen Fraktionen. Grüne, SPD und FDP hatten zu einem von der CDU beantragten Tagesordnungspunkt „Gefälle des Bensberger Wochenmarktes“ einen eigenen Antrag vorgelegt. Die Hanglage am Marktplatz hatte für die Händler für einige Probleme gesorgt.

In dem Antrag wird die Sperrung der Schloßstraße für den Autoverkehr an Markttagen gefordert, während der 2022 beginnenden zweijährigen Umbauzeit der Schloßstraße.

Anschließend müsse neu bewertet werden. Bei einer Sperrung könnten die Markthändler ihre Wagen auf der Fahrbahn aufstellen, das Gefälle an der neu geschaffenen Schlosstreppe würde keine Rolle mehr spielen.

Antrag wird im Fachausschuss diskutiert

Nun bestätigt die Stadt auf Nachfrage: Über den Antrag der Ratskooperation wird auf der nächsten Sitzung des Ausschusses für Strategische Stadtentwicklung und Mobilität gesprochen. Das wird voraussichtlich am 20. April sein, der Vorbehalt der Corona-Pandemie steht über dem Termin.

Im Februar hatte der Ausschussvorsitzende Dr. Josef Cramer (Grüne) über den Antrag beraten wollen, nach Absprache mit der Verwaltung. Im Verlauf der Beratung hatte die Ampelkoalition das Papier zurückgezogen und in den Hauptausschuss verwiesen. Von dort kehrt es in den Fachausschusses zurück.

Beantragt wird von der Koalition, dass am Markttag Donnerstag von 0 bis 14 Uhr die Schloßstraße zwischen oberen und unterem Wendehammer gesperrt wird und ein befristetes Halteverbot gilt. Gelten soll die Maßnahme vorläufig etwa zwei Jahre.

CDU fordert Beseitigung des Gefälles am Marktplatz

Danach müsse die Situation geprüft werden. Viele Bürger würden sich einen autofreien Markt wünschen, begründen die drei Fraktionen. Die schräge Aufstellfläche erschwere die Situation, mit Kinderwagen und Einkaufstrolley sei ein Marktbesuch auf der Schräge schwierig.

Die CDU hatte in ihrem Antrag Informationen zur Beseitigung des Gefälles gewünscht. Momentan sei die Platzanlage ein Provisorium, die Gefällesituation werde sich entschärfen (von 11 auf 6 bis 8 Prozent).

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Die Topographie werde aber auch nach dem Umbau für ein Längsgefälle der Schloßstraße, im Anschluss der Treppenanlage auch für ein Quergefälle sorgen. Sofortmaßnahmen seien in der Erprobung, weitere Aufstellflächen und die Nutzung von Auffahrkeile.

Weitere Varianten würden mit dem zuständigen Büro club L94 erörtert. Im Ausschuss hatte Stadtplanerin Helge Mehrtens die Gegebenheiten in der Schloßstraße ausführlich dargelegt.