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Getrennt und doch gemeinsamEissportverein Gladbach bietet virtuelles Training an

Lesezeit 2 Minuten

Jeder Teilnehmer trainiert alleine daheim, auf der großen Leinwand sehen die Coaches ihre Schützlinge.

Bergisch Gladbach – Und erneut geht der Eissportverein Bergisch Gladbach (ESV) innovative Wege. Wie auch schon bei der Übernahme der Eissporthalle an der Saaler Mühle in Bensberg. Nur so konnte damals der Eissport für Gladbach „gerettet“ werden. Dieses Mal galt es, Wege zu finden, trotz Corona-Krise miteinander zu trainieren.

Trainer helfen via Video bei Übungen

Peter Schüller und seine Kollegen vom Vorstand des ESV bieten nun virtuelles Training für die jungen Kufencracks unter dem Motto „Realstars go“ an. Marius Schüller und Jens Horlebogen trainieren die Schüler in der Altersklasse U15 und hatten diese Idee. Da nicht absehbar ist, wann wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen werden kann, wird Training nun virtuell angeboten.

Die Trainer Marius Schüller und Jens Horlebogen (v. li.) vom Eissportverein Bergisch Gladbach hatten die Idee, für die Kids ein virtuelles Training anzubieten.

Die Coaches sehen die Puckjäger via Video und können diese, wenn nötig, bei Ausführung der Übungen korrigieren. Das Mikrofon der Teilnehmer wurde zentral ausgeschaltet. Ein erster Test zeigte, dass die Geräuschkulisse ansonsten zu laut ist.

Vorerst Training bis zur Altersklasse U15

Vorerst bietet der ESV das Training für die Altersklassen bis zur Altersklasse U15 an. Optional ist auch geplant, Training nach Altersklassen anzubieten, falls sich der Altersunterschied doch bei den diversen Übungen zu sehr bemerkbar machen sollte.

Die Voraussetzungen, bei den Übungen mitmachen zu können, sind leicht zu schaffen. Die Trainingsteilnehmer benötigen ein Smartphone oder Tablet, laden sich ein Programm herunter, treten einem Meeting bei, geben eine Besprechungs-ID ein und richten die Kamera schließlich so aus, dass sie zu sehen sind.

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Und natürlich werden Sport-Gerätschaften benötigt: ein Hockeyschläger, einen kleiner Softball oder Tennisball und eine Getränkekiste mit vollen Flaschen, um die unterschiedlichen Gewichte der Teilnehmer zu berücksichtigen. Wer Fragen oder Probleme beim Einrichten hat, dem hilft Peter Schüller gerne weiter.

„Wichtig ist, dass Interaktion stattfindet, die Trainer jedem Teilnehmer Hinweise geben können, wenn er eine Übung nicht richtig ausführt. Und wichtig ist auch, dass alle Teilnehmer zu einem festen Termin an ihrem Gerät sein müssen,“ so Peter Schüller. So ist ermöglicht, dass nach den derzeitigen Vorschriften zwar getrennt und trotzdem gemeinsam trainiert wird.