Workshops geplantBergischer Gladbacher Klimakonzept nimmt Fahrt auf
Bergisch Gladbach – Spätsommer und Herbst sollen in der Stadt ein Thema nach vorne bringen: das Klimaschutzkonzept für Bergisch Gladbach. Der Prozess läuft bereits und wird nach Ferienende deutlich an Fahrt gewinnen. Bis Jahresende sollen konkrete Maßnahmen zum Erreichen der nationalen Klimaschutzziele erarbeitet werden, Klimaschutz als Teil der kommunalen Entscheidungen etabliert sein.
Das fertige Konzept soll der Stadtrat in seiner letzten Sitzung vor den Weihnachtsferien beschließen. Terminiert ist diese Entscheidung auf den 13. Dezember, ein halbwegs historischer Tag für die Stadtgesellschaft. Das Klimaschutzkonzept erarbeitet ein Fachbüro, in der Verwaltung verzahnen die Klimaschutzmanagerinnen Jana Latschan und Heike Behrendt.
Gladbacher Bürger sind gefragt
Neben den Experten sind auch ganz normale Bürgerinnen und Bürger gefragt. Viele Ideen sollen über eine Online-Ideenkarte einfließen, in der noch bis 20. August Vorschläge eingetragen werden können. Das laufe gut, berichten die Klimaschutzmanagerinnen. Vorgeschlagen werde mehr Grün für die Stadt, klimafreundlichere Energieträger und Anregungen zur Beleuchtung der Stadt.
Klimaschutzkonzept
Die Treffen
Die Termine der Workshops im Überblick:
Mobilität: 25. August, Technisches Rathaus, Wilhelm-Wagener-Platz, Raum 111, ab 17 Uhr.Klimaanpassung: 29. August, Technisches Rathaus, ab 17 Uhr.Klimabildung etc.: 1. September, Technisches Rathaus, ab 17 UhrGewerbe: 12. September, Kreishandwerkerschaft, Altenberger-Dom-Straße 200, ab 19.30 Uhr.Bauen, Stadtentwicklung etc.: 15. September, Technisches Rathaus, ab 17 Uhr.
Um den Politikerinnen und Politikern eine umfassende Handreichung für die Dezembersitzung geben zu können, starten in den nächsten Tagen Workshops, ab dem 25. August. Eine Anmeldung ist bis 20. August erforderlich, das ist über die Homepage der Stadt möglich. Bei den Workshops sollen die Interessenten in überschaubar großer Runde Ideen erörtern, weitere Vorschläge machen und helfen, ein Fundament für das Klimaschutzkonzept zu legen.
Mehrere Bereiche für Gladbacher Klimaschutzkonzept vorgesehen
Es geht dabei um die Bereiche Mobilität, Klimaanpassung, Klimabildung/Netzwerke/Öffentlichkeitsarbeit, Gewerbe/Unternehmen sowie Bauen/Sanieren/Stadtentwicklung/Erneuerbare Energien. Angesetzt sind zwischen zwei und drei Stunden, getagt wird entweder im Technischen Rathaus in Bensberg oder im Hause der Kreishandwerkerschaft. Eine erste Auftaktveranstaltung hatte es Ende Mai gegeben, damals noch als Videokonferenz. Die möglichen Veränderungen der Coronaschutzverordnung ab Herbst könnten nun erneut die Treffen beeinflussen. Es soll mehrere Treffen zu den jeweiligen Themen geben, um die Materie vertieft zu beraten.
Stadt Bergisch Gladbach will Treibhausgase vermeiden
Hintergrund der Bergisch Gladbacher Aktivitäten ist die Entscheidung, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral werden soll. Bis 2030 soll der Ausstoß von Treibhausgasen um mindestens 65 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Auf diese Weise soll es gelingen, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
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Das Klimaschutzkonzeppt wird Auswirkungen auf alle Bereiche des Stadtlebens haben, von der Ausweisung neuer Bauflächen bis zur Mobilität.