Kommentar zu Pool-Tests an KitasBergisch Gladbach hätte zum Vorreiter werden können
Bergisch Gladbach – Es ist das richtige Signal der Stadtverwaltung an Kita-Eltern, Kinder und Erzieherinnen. Die Sicherheit hat Vorrang. Und die Beispiele von Nachbarstädten wie Köln zeigen, dass dort in den Kindertagesstätten weiterhin erfolgreich per PCR-Verfahren getestet wird – trotz landesweit knapper Laborkapazitäten.
Die Stadtverwaltung hat sowieso schon viel zu lange damit gewartet, diesen Schritt zu gehen. Längst hätte sie in eigener Zuständigkeit das als zuverlässig geltende PCR-Testverfahren einführen müssen. Die Möglichkeit hätte es ja gegeben.
Bergisch Gladbach hätte Vorreiter sein können
Stattdessen wartete die Stadt darauf, ob eine kreisweite Lösung zustande kommt und verspielte dabei viel Zeit. Dabei hätte die Sicherheit für die Kleinsten, für die es keine Impfung gibt, Priorität haben müssen. Andere Städte sind diesen Weg gegangen. Sogar auf eigene Kosten, die inzwischen allerdings zurückerstattet werden. Denn das Verfahren ist zwar aufwendig, mit den Pooltests könnten aber Ansteckungen schnell erkannt und Infektionsketten unterbunden werde, so die Einschätzung von Experten.
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Die Rolle des Vorreiters im Rheinisch-Bergischen Kreis hätte der Stadt Bergisch Gladbach gut zu Gesicht gestanden. Wenigstens gibt sie jetzt die erneute Zusage, die PCR-Pooltests trotz der aktuellen Situation noch im Februar umzusetzen. Kinder, Eltern und Erzieher werden es der Stadt danken.
Sollte es am Ende doch so sein, dass die Labore mit den Auswertungen nicht hinterher kommen, kann immer noch vorübergehend auf die bisherigen Antigen-Schnelltests zurückgegriffen werden. Auch wenn so die Gefahr besteht, dass keine Kontrolle mehr über das Infektionsgeschehen besteht. Dann könnte das passieren, was unbedingt vermieden werden sollte: Kitas müssten geschlossen werden.