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Kommentar zur Laurentiusstraße„Bergisch Gladbach kann sich keinen Stillstand leisten“

Lesezeit 2 Minuten

Das neue Gutachten listet zahlreiche Verkehrsideen auf.

Bergisch Gladbach – Eines muss man zum neuen Beigeordneten der Stadt Bergisch Gladbach sagen: Er liefert. Ragnar Migenda, der Dezernent mit grünem Parteibuch, ist aber erst seit wenigen Monaten vertraut mit den Gladbacher Befindlichkeiten.

Da könnte jetzt gesagt werden, dass mehr Zeit zum Einarbeiten benötigt wird, die Dinge in der Kreisstadt seien so komplex. Ja, das sind sie. Aber Zeit zum Warten gibt es nicht, so oder so. Handeln ist wichtig - weil das zweite S-Bahngleis kommt, weil Hunderte, Tausende Neubürger in den nächsten Jahren in die Stadtmitte ziehen, weil die Straßen schon heute kaum mehr den Verkehr aufnehmen können. Eine Stadt steht vor dem Kollaps im Verkehr.

Stillstand kann sich die Stadt nicht leisten

Ein Weitermachen wie bisher verbietet sich also. Neue Wege müssen gedacht werden, und das kann man dann gut oder weniger gut finden. Die wichtigste Botschaft lautet für alle: Es bewegt sich etwas beim Verkehr in Bergisch Gladbach. Einen Stillstand kann sich diese Stadt nicht leisten. Den gibt es schon täglich auf vielen Straßen in der Stadtmitte, in Bensberg, zwischen Bensberg und der Stadtmitte und oft auch in den anderen Stadtteilen.

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Sich mit dem Verkehr zu beschäftigen, ist tatsächlich das Gebot der Stunde. Denn es kommen, über kurz oder lang, auch die Neubaugebiete außerhalb der Stadtmitte hinzu, an den Randbezirken, wie im Flächennutzungsplan ausgewiesen. Dann wird es auch von außerhalb viele Verkehrsströme in die City gehen. Stau in der Ortsmitte, Stau außerhalb der Ortsmitte: Der Infarkt des Verkehrs würde bei so einer Situation eintreffen. Wenn die Gladbacher jedoch mitbekommen, wie angenehm das Radeln mit dem Fahrrad auf breiten Radwegen ist, werden noch viele vom Auto aufs Rad umsteigen und der Umwelt damit Gutes tun.