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Tausende Zuschauer„Rund um Köln“ hat zum ersten Mal einen Start in Bergisch Gladbach

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt das Elitefeld bei der Bergwertung in Bensberg.

Am Sonntag (21. Mai) lockt das Radrennen Rund um Köln ins Bergische.

An diesem Sonntag werden Tausende Radsportfans zur 105. Auflage des internationalen Radklassikers „Rund um Köln“ erwartet.

Das größte Sportereignis des Jahres in Rhein-Berg steht vor der Haustür: „Rund um Köln“, der internationale Radklassiker, geht an diesem Sonntag in seine 105. Auflage. Mit Streckenfesten werden die 200 Profis und bis zu 4500 „Velodom“-Jedermann-Radfahrer gefeiert. Zehntausende Radsportfans werden an der Strecke erwartet.

Rhein-Berg steht am Sonntag im Zeichen des Radsports: Von den 201,1 Kilometern liegt der überwiegende Teil in Rhein-Berg. Sperrungen Autofahrer sollten Rhein-Berg und auch den Bereich Wipperfürth meiden: Zwischen 10 und 16 Uhr werden zahlreiche Straßen gesperrt sein, „Rund um Köln“ sorgt für die längsten Straßensperrungen des Jahres.

Im Bereich Bensberg und Kürten-Spitze ist mit den heftigsten Auswirkungen zu rechnen. Ab 10 Uhr werden erste Straßen gesperrt, und erst gegen 16 Uhr wird alles wieder normal fließen. Empfohlen wird, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Rad anzureisen.

Das Foto zeigt das Elitefeld bei Overath-Heiligenhaus.

Das Elitefeld nahe Overath-Heiligenhaus.

Autofahrer sollten mindestens eine halbe Stunde vor Streckensperrung vor Ort sein. Weil am Sonntag vier unterschiedliche Felder unterwegs sein werden (Profis und drei Velodom-Rennen mit 130, 70 und 30 Kilometern), ist das Öffnen von einzelnen Straßen zwischendurch aus Sicherheitsgründen kaum möglich.

Auch die Halteverbotszonen entlang der Strecke sind wichtig: Falschparker werden abgeschleppt. Wer dennoch mit dem Auto unterwegs sein muss, kann sich auf der Internetseite des Veranstalters informieren.

30 Kilometer ab Bergisch Gladbach

Erstmals wird auch in Bergisch Gladbach gestartet. Während das Profirennen und die längeren Velodom-Jedermann-Rennen im Rheinauhafen in Köln beginnen (erste Startzeit: 9.30 Uhr) , geht das Velodom 30-Feld an der Hüttenstraße im Gewerbegebiet Zinkhütte um 12.30 Uhr auf seine 30-km-Strecke. Einmal rauf auf den Schlossberg, und dann zum Ziel nach Köln rollen - das ist bei der Kurzstrecke das Programm. Vorgemeldet sind rund 70 Sportler, gefahren wird hier ohne Zeitwertung.

Am Hotspot Schloss Bensberg werden die ersten Velodom-Fahrer von 10.35 Uhr bis 11.15 Uhr erwartet. Eine zweite große Fahrerwelle kommt von 12.15 bis 13.30 Uhr vorbei. Die Profis sind später angekündigt.

Eine erste Durchfahrt am Schlossberg ist etwa ab 13.45 Uhr möglich, eine zweite ab 15.05 Uhr. Das sind Richtzeiten, je nach Streckentempo. Die Stadt hat die Baustelle an der Schloßstraße extra passierfertig geteert. Die Strecke: Die schönsten Ecken des Bergischen bekommen die Radsportler zu sehen. Von Köln ausgeht es nach Schildgen, Odenthal und Altenberg. Um 10.05 Uhr blicken die ersten Jedermänner auf den Altenberger Dom, um 11.25 die Profis und ab 11.45 erneut die Jedermänner.

Dreimal in Spitze

Über Neschen rollen die Felder nach Spitze, zwischen 10.30 und 15.25 Uhr kommen die Profis gleich dreimal aus unterschiedlichen Richtungen vorbei, die Velodom-Fahrer zweimal. Ab etwa 11.35 Uhr ist in Dürscheid, Biesfeld und Kürten mit Ankunft der Elite-Fahrer zu rechnen, nach der Wipperfürth-Agathaberg-Runde werden sie ab 13.30 Uhr ein zweites Mal erwartet, dann aus der Gegenrichtung. Und in Spitze ab 14.40 Uhr ein drittes Mal.

In Rösrath tauchen die Velodom-Fahrer gegen 10.45 Uhr auf, die Profis gegen 14 Uhr. Danach geht es weiter nach Overath, Immekeppel und Herkenrath nach Kürten-Spitze. Sonderwertungen: Bekannte Unternehmen sponsern Bergankünfte und Sprintwertungen. Bergwertungen gibt es in Agathaberg (zweimal), an der Dombach-Sander-Straße in Sand (zweimal), an der Schloßstraße in Bensberg (zweimal) und am Ferrenberg in Overath. Sprintwertungen sind in Neschen und in Köln-Rath vorgesehen.

Ziel: Die Profis werden voraussichtlich ab 15.30 Uhr das Ziel am Rheinauhafen erreichen. www.rundumkoeln.de


Auch nachdem diese Zeitung öffentlich gemacht hatte, dass Reporterlegende Herbert Watterott („Die Stimme der Tour de France“) diesmal von der Stadt Bergisch Gladbach für den Event-Point am Schloss Bensberg weder eingeplant, noch darüber aktiv informiert worden war – hat sich bis gestern niemand von der Stadt bei ihm gemeldet, wie der Bensberger auf Nachfrage sagt.

Herbert Watterott ist enttäuscht, dass er als Moderator von der Stadt ausgebootet wurde.

Herbert Watterott (im roten Pulli) moderierte in den vergangenen Jahren in Bensberg.

Er werde am Sonntag mit seiner Frau wegfahren, sagt er traurig. „Da kann ich nicht hingehen.“ (wg)