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Riesen-RohrpostGutachten zu Cargocap kommt im April

Lesezeit 2 Minuten
CargoCap

Informationen, ob das Frachtsystem in Bergisch Gladbach umsetzbar ist, erwartet die Stadt im April.

  1. Das unterirdische Frachttunnelsystem Cargocap könnte helfen, Lkw-Verkehr aus der Innenstadt zu holen.
  2. Seit Monaten arbeiten Experten verschiedener Hochschulen und Forschungseinrichtungen an einer Machbarkeitsstudie.
  3. Die Studie soll im Frühjahr vorliegen und dann über das Ergebnis beraten werden.

Bergisch Gladbach – Noch ist es eine Idee, die manche für etwas schräg halten. Das unterirdische Frachttunnelsystem Cargocap gilt unter Befürwortern jedoch als eine große Chance, den Lieferverkehr aus der Innenstadt hinauszuhalten. So etwas wie eine Verkehrswende 2.0, die auch gegen den Dauerstau hilft.

Ob was draus wird aus den Rohren im Untergrund, klärt sich in den nächsten Wochen. Bereits für den Monat April erwartet die Stadt das Ergebnis einer großangelegten Machbarkeitsstudie. Rund ein Jahr lang haben dann Experten und Wissenschaftler untersucht, ob sich Cargocap in Bergisch Gladbach umsetzen lässt – oder eben nicht.

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„Wir gehen im Moment von April aus“, sagt auf Nachfrage Martin Rölen aus der Pressestelle der Stadt. Anschließend benötige die Stadt noch mehrere Wochen, um die Studie intern durch die Fachabteilungen zu bewerten, zu prüfen und für Politik und interessierte Öffentlichkeit sachkundig aufzubereiten.

Voraussichtlich vor der Sommerpause 2020 wäre eine politische Beratung in einem der Bergisch Gladbacher Fachausschüsse vorstellbar, meint man im Rathaus. Vorab-Ergebnisse habe die Stadt nicht vorliegen, zum Frühjahr werde man Fundiertes zu der Technologie mitteilen können.

Nach dem Beschluss zur Studie im April 2019 waren im Main die Beteiligten zu einem strategischen Runden Tisch zusammengekommen. Im Juni hatte es ein viel beachtetes Bürgerforum gegeben, auf dem die Experten um den Cargocap-Erfinder Dietrich Stein über die Technologie Auskunft gaben.

Seitdem sind die Mitarbeiter der Hochschule Düsseldorf, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, der Hochschule Düsseldorf und des Ruhr-Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik am Zuge. Federführend begleitet Carsten Decker vom Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Hochschule Düsseldorf die Studie. Die Röhren, die einem Umfang von bis zu 2,80 Metern haben können, könnten im unterirdischen Vortriebverfahren verlegt werden.