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Feuerwehreinsätze in Bergisch GladbachNach Unfall auf A4 aus Auto gerettet – Rauch in Tiefgarage

Lesezeit 3 Minuten
Feuerwehrleute stehen an einem aufgeschnittenen Auto auf der Autobahn. im Hintergrund stehen ein Feuerwehrfahrzeug und ein Polizeiwagen.

Auf die Seite gekippt ist eine Autofahrerin mit diesem Wagen bei einem Unfall am Montagabend auf der A4 bei Bergisch Gladbach.

Ein schwerer Unfall auf der A4, Rauch in einer Hochhaustiefgarage und Hilfe für den Rettungsdienst forderten die Bergisch Gladbacher Feuerwehr am späten Montagabend.

Ein Fahrstreifenwechsel ist einer 22-jährigen Autofahrerin aus Halver am Montagabend auf der A4 zum Verhängnis geworden. Als sie auf dem Weg in Richtung Köln mit ihrem Pkw unweit der Abfahrt Bergisch Gladbach-Frankenforst gegen 20.15 Uhr auf den rechten Fahrstreifen wechselte, übersah sie laut Polizei offenbar ein dort fahrendes Auto eines 64-Jährigen, kollidierte mit diesem, überschlug sich und kippte schließlich mit ihrem Wagen auf die Seite. Ein folgender Kleinlasterfahrer konnte nicht mehr bremsen und fuhr in die Unfallstelle.

Feuerwehrleute stehen an einem Einsatzfahrzeug mit Blaulicht auf der Autobahn. An der Leitplanke lehnen abgetrennte Autoteile wie zwei Autotüren.

Die Feuerwehr befreite die verletzte Autofahrerin aus ihrem Wagen.

In einem ersten Notruf war von einer eingeklemmten Person die Rede. Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises schickte umgehend die Kräfte der beiden Bergisch Gladbacher Feuerwachen sowie die Einheit Refrath zusammen mit dem Einsatzführungsdienst der Feuerwehr und zwei Rettungswagen auf die Autobahn.

Die Insassin war schwer verletzt eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt.
Elmar Schneiders, Sprecher der Feuerwehr Bergisch Gladbach

„Als die ersten Einsatzkräfte an der Unfallstelle eingetroffen sind, lag der Pkw auf der Seite“, berichtete Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. Ein Glück: „Die Insassin war schwer verletzt eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt.“ In enger Abstimmung mit dem Notarzt und dem Rettungsdienst sei die „schonende Rettung“ vorbereitet worden.

Die Fahrerin wurde schließlich laut Polizei schwer verletzt befreit und in eine Spezialklinik gebracht. Die Autobahnpolizei spricht am Dienstagmorgen auf Nachfrage dieser Zeitung lediglich von leichten Verletzungen der Frau.

Notruf wegen Rauch in Tiefgarage des Wohnparks Bockenberg

Während der Rettung und Unfallaufnahme ist die A4 am Montagabend laut Polizei rund eine Stunde gesperrt. Die Feuerwehr berichtet, dass sie die Einsatzstelle erst um 22 Uhr an die Autobahnpolizei habe übergeben können, nachdem auch ausgelaufenes Öl und Kraftstoff abgestreut gewesen seien.

Ein Feuerwehrfahrzeug mit Blaulicht steht am Abend vor einem Hochhaus im Wohnpark Bockenberg bei Bergisch Gladbach-Bensberg.

Zu einer verrauchten Tiefgarage ist die Feuerwehr am Montagabend in die Bensberger Reginharstraße gerufen worden.

Parallel war die Gladbacher Feuerwehr unterdessen am Montagabend unter anderem auch noch im Wohnpark Bockenberg im Einsatz. Gegen 20.30 Uhr wurde dort Rauchentwicklung in einer Tiefgarage gemeldet. Neben dem Löschzug Bensberg und der Einheit aus Herkenrath wurden auch dorthin zwei Rettungswagen geschickt.

Ein Feuerwehrmann geht unter Atemschutz in eine Tiefgarage, ein weiterer folgt ihm mit einer Wärmebildkamera.

Aufwendig kontrollierten die Feuerwehrleute die Tiefgarage und angrenzende Kellerräume.

Die Einsatzkräfte hätten vor Ort ebenfalls Brandgeruch bemerkt, so Feuerwehrsprecher Elmar Schneiders. Die Tiefgarage und angrenzende Kellerräume seien aufwendig kontrolliert worden. Schließlich fanden die Feuerwehrleute einen benutzten Grill, von dem der Rauch offenbar verursacht worden war. „Dem Betreiber des Grills wurde die weitere Nutzung untersagt“, so Feuerwehrsprecher Schneiders.

Zu allem Überfluss folgt noch eine böswillige Alarmierung

Nachdem die Feuerwehr den Einsatz im Wohnpark gegen 21 Uhr abgeschlossen hatte, wurde bereits zehn Minuten weiter erneut Hilfe benötigt, um eine Tür im Stadtteil Kippekausen zu öffnen und eine sich dahinter befindende Person ärztlich behandeln zu können. Nach dem Alarm zu einer weiteren Türöffnung in Katterbach kamen die Einsatzkräfte nicht mehr zum Einsatz, weil die Tür bereits zuvor geöffnet werden konnte.

Dafür wurde die Feuerwache an der Paffrather Straße um kurz nach 22.30 Uhr zu einer „unklaren Brandmeldung“ in die Stadtmitte gerufen. „Hierbei handelte es sich um eine böswillige Alarmierung“, kommentiert Feuerwehrsprecher Schneiders die Falschalarmierung, die Einsatzkräfte an solch einem Abend nun wirklich nicht gebrauchen können.