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Bergisch GladbachVerein „Die Platte“ eröffnete neue Essensausgabe für Obdachlose

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Vor der neuen Essensausgabe haben sich die sechs am Projekt Beteiligten aufgestellt. 

Alle am Projekt Beteiligten freuten sich über die Eröffnung der neuen Essensausgabe für Menschen ohne festen Wohnsitz. Die Stiftung von Dr. Jürgen Rembold (3.v.r.) unterstützte das Projekt finanziell.

Rembold-Stiftung unterstützte Die Platte finanziell beim Umbau des früheren Kiosks zur „Gemeinschaftsoase“ als Ausgabe von warmen Mahlzeiten und als Treffpunkt.

Die Hütte neben dem Gladbacher Rathaus auf dem Charly-Vollmann-Platz erstrahlt nun in neuem Glanz. Am Samstag wurde sie während des Wochenmarktes eingeweiht. Der Verein Die Platte hat die Initiative ergriffen und nutzt den ehemaligen Kiosk im Gebäude, um Bedürftige, die auf der Straße leben, mit Lebensmitteln zu versorgen.

Dort erhalten sie auch eine warme Mahlzeit. Am Eröffnungstag wiesen bunte Luftballons und Girlanden auf das neue Angebot hin. Unter dem Namen „Gemeinschaftsoase“ soll sich herumsprechen, was es dort Gutes für die auf der Straße lebenden Menschen gibt.

Die Stiftung half bei der Renovierung

Die Holzhütte auf dem Dach des Kiosks an der Paffrather Straße war in die Jahre gekommen und die Platte unter der Leitung von Ali Misini wünschte sich eine Renovierung. Sie suchten nach Partnern und wurden fündig. „Bei einem Empfang erzählte mir der Gladbacher Bürgermeister Frank Stein von dem Projekt“, erinnert sich Jürgen Rembold von der gleichnamigen Stiftung.

Für ihn sind Kontakte und Vernetzungen genauso wichtig wie Geld. Er suchte nach Menschen, die ehrenamtlich im Sinne des Stiftungszwecks mit anpacken wollten. Neben den Ehrenamtlichen des Vereins Die Platte sprach er die Freiwilligen des „Round Table 215“ an. Diese Gruppe trifft sich zweimal im Monat in Bergisch Gladbach, um neue Projekte zu besprechen. Auf ihrer Webseite schreiben sie: „Wir glauben daran, dass wir uns selbst und die Gesellschaft durch unseren persönlichen Einsatz und unsere Freundschaft positiv verändern können.“

Die Gemeinschaftsoase wird als Essensausgabe genutzt

Friedrich Zapf und Bastian Widdermann, die bei den Renovierungsarbeiten geholfen hatten, kamen am Samstag vorbei und freuten sich gemeinsam mit den Aktiven von der Platte über die frisch renovierte Hütte, die nun als „Gemeinschaftsoase“ für Feste und die Essensausgabe genutzt werden kann.

Auch Martin Lucke (CDU), der Landtagsabgeordnete für Bergisch Gladbach, der sich in der Vergangenheit bei der Essensausgabe für die Obdachlosen engagiert hatte, kam zur Eröffnung und sprach mit Rembold und Misini über weitere mögliche Projekte.

Hilfe zur Selbsthilfe ist das vorrangige Ziel

Während Lucienne Bogun und Markus Winterscheid vom Verein unten im Kiosk die Essensausgabe vorbereiteten und oben in der Hütte die Erbsensuppe köchelte, erklärte der Stiftungsvorsitzende Jürgen Rembold die Philosophie hinter seiner Stiftung: Sie fördert Projekte, die gemeinwohlorientiertes Handeln anstoßen und unterstützen, wobei Hilfe zur Selbsthilfe das vorrangige Ziel ist.

Die Stiftung versteht sich als An-Stifterin. Auf der Webseite der Stiftung sind mittlerweile über 200 Projekte gelistet, und die „Gemeinschaftsoase“ gibt den obdachlosen Menschen der Stadt nun das Gefühl, mit ihrem Schicksal nicht ganz alleine zu sein. In vielen Kommunen des Rheinisch-Bergischen-Kreises hat die Dr.-Jürgen-Rembold-Stiftung in den vergangenen Jahren mit ihrer Unterstützung hilfreich gewirkt.