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Wohnpark BensbergLiegengelassene Zigarette verursacht Brand in Hochhaus

Lesezeit 2 Minuten
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Blick in die zerstörte Wohnung

Bergisch Gladbach – Eine auf einem Sofa liegengelassene Zigarette hat nach Ermittlungen der Polizei wohl den Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhauses im Wohnpark Bensberg verursacht, bei dem sich in der Nacht zu Donnerstag ein Mann eine Rauchvergiftung zugezogen hat. „Wir gehen zurzeit von fahrlässiger Brandstiftung in Folge von unachtsamen Umgangs mit einer brennenden Zigarette aus“, bestätigte Polizeisprecherin Claudia Kammann am Freitag auf Nachfrage.

Um kurz nach 3 Uhr hatten in der Nacht zu Donnerstag mehrere Anwohner  Flammen und Rauch auf einem Balkon des Wohnblocks bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Da zunächst nicht auszuschließen war, dass sich noch Menschen in der Wohnung befanden, schickte die Feuer- und Rettungsleitstelle neben den hauptamtlichen Kräften der beiden Gladbacher Feuerwachen auch die ehrenamtlichen Löschzüge Bensberg und Refrath samt Einsatzführungs- und Leitungsdienst in den Wohnpark.

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Die Einsatzkräfte waren schnell vor Ort

Als die ersten Rettungskräfte eintrafen, fanden sie eine brennende Wohnung im Erdgeschoss auf der Rückseite des Hauses mit 22 Wohnungen. „Das gesamte Treppenhaus war leicht verraucht“, berichtete Frank Haag von der Feuerwehrführung. Mehrere Bewohner hatten sich bereits ins Freie gerettet, darunter auch der Bewohner der brennenden Wohnung. Da die Rettungskräfte bei ihm Merkmale einer Rauchgasvergiftung festgestellt hätten, sei er umgehend vom Rettungsdienst versorgt und zur intensivmedizinischen Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht worden, so Haag.

Da die Feuerwehr zunächst von noch mehr Verletzten ausging, waren auch der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes sowie weitere Rettungswagen zur Einsatzstelle geschickt worden.

Insgesamt untersuchten die Rettungskräfte neun weitere Personen. Sie seien  unverletzt gewesen und in einem nahe gelegenen Hausflur von der Feuerwehr betreut worden, so deren Sprecher. Unter schwerem Atemschutz bekämpften mehrere Trupps den Brand. Dabei wurde auch eine Katze gerettet. Das  Zimmer, in der das Feuer ausgebrochen war, brannte fast vollständig aus. Auch die angrenzenden Wohnungen wurden von der Feuerwehr kontrolliert und gelüftet.

Gegen 4.30 Uhr übergab die Einsatzleitung der Feuerwehr die Wohnung an die Polizei. Die Brandwohnung ist laut Feuerwehr bis auf weiteres unbewohnbar. Die übrigen Hausbewohner konnten nach Ende des Feuerwehreinsatzes in ihre Wohnungen zurückkehren.