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Kreisparteitag in GladbachEin „Weiter so“ in der CDU geht nicht mehr – Kommentar

Lesezeit 1 Minute

Umstritten: Diego Faßnacht hatte mit Maaßen-Auftritt polarisiert.

  1. Einigkeit in de Partei ist gerade im Wahlkampf wichtig.
  2. Doch die Debatte um die Maaßen-Einladung nach Gladbach war nötig.
  3. Für Faßnacht waren die Gegenstimmen ein Dämpfer, die mehrheitliche Unterstützung jedoch eine zweite Chance.

Bergisch Gladbach – Die Debatte beim Kreisparteitag um die Nominierung von Diego Faßnacht hat dreierlei gezeigt: Dass sich Frieden in einer Volkspartei nicht verordnen lässt, dass eine Mehrheit für eine erneute Integration des „Grenzgängers“ ist, aber auch, dass es jetzt für ihn darauf ankommt, nicht weiter zu machen, als wäre nichts geschehen.

So wichtig für die Union Einigkeit nach außen gerade im bevorstehenden Wahlkampf ist, so nötig war doch auch die Debatte um die von vielen als provokante Grenzüberschreitung empfundene Maaßen-Einladung nach Gladbach.

Mit 80 Gegenstimmen hat Faßnacht einen Dämpfer bekommen, mit 107 Ja-Stimmen aber auch die mehrheitliche Unterstützung.

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Das allerdings ist kein Argument für ein „Weiter so“, sondern eine zweite Chance. Eine Volkspartei kann und muss unterschiedliche Richtungen aushalten können und integrieren, eine fortwährende Grenzüberschreitung allerdings kann auch sie auf Dauer leicht spalten.