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Veterinäramt schlägt AlarmFeuersalamander sind in Rhein-Berg von einem Pilz bedroht

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Ein Feuersalamander krabbelt durch das nasse Laub. Mit dem Regenwetter der vergangenen Tage kommen die Feuersalamander zunehmend aus ihren kühl-feuchten Bodenverstecken.

Ein geschütztes Tier, das bedroht ist: der Feuersalamander.

Wie Menschen helfen können, dass der Feuersalamander in Rhein-Berg vor einem gefährlichen Pilz geschützt wird.

Der Feuersalamander ist in Gefahr. Wie berichtet ist er durch eine Pilzerkrankung bedroht, zu deren Eindämmung auch der Mensch beitragen kann. Der Kreis hat jetzt ein Faltblatt mit Tipps veröffentlicht, wie der Mensch „Lurchi“ helfen kann.

Ein Feuersalamander kann bis zu 20 Zentimeter lang werden, hat eine markante schwarz-gelbe Färbung und liebt feuchtkühles Waldklima. Über die Besonderheiten dieser Amphibienart und darüber, wie der Mensch sie schützen kann, informiert der neue Artenschutzflyer, der in Rathäusern von Städten und Gemeinden, im Kreishaus Heidkamp sowie auf der Webseite des Kreises erhältlich ist: www.rbk-direkt.de.

Pilz verursacht gefährliche Erkrankung der Amphibienhaut

Der mikroskopisch kleine Pilz „Batraychochytium salamandrivorans“, kurz „Bsal“, überträgt sich von Tier zu Tier und verursacht eine schwerwiegende Erkrankung der empfindlichen Amphibienhaut. Nach einer Infektion entwickeln sich innerhalb von wenigen Tagen charakteristische Hautveränderungen.

In der Folge werden die Salamander apathisch und sterben. Die Hauterkrankung führt bei Feuersalamandern in der Regel zum Tod, deshalb wird der Pilz auch „Salamanderfresser“ genannt.

Bitte bleiben Sie auf den Wegen. Keinesfalls sollte aktiv nach erkrankten Tieren gesucht werden.
Dr. Thomas Mönig, Kreisveterinär

Menschen können laut Kreis durch umsichtiges Verhalten im Wald und an Gewässern aktiv dazu beitragen, die Verbreitung des Hautpilzes zu verhindern. Das Veterinäramt empfiehlt, Amphibien nicht anzufassen.

„Bitte bleiben Sie auf den Wegen. Keinesfalls sollte aktiv nach erkrankten Tieren gesucht werden“, appelliert Kreisveterinär Dr. Thomas Mönig. „Wildlebende Tiere, also auch Amphibien, dürfen nicht aufgesammelt und mitgenommen werden.“

Lebensraum des Salamanders sollte nicht betreten werden

Da der Pilz über die Schuhe weitergetragen wird, sollten bekannte Lebensräume der Tiere in Wäldern, an Gewässern und in Feuchtbereichen, nicht betreten werden.

Erholungssuchende, die sich in diesen Bereichen aufgehalten haben, sollten ihr Schuhwerk nach Spaziergängen gründlich säubern, zu Hause desinfizieren und gut trocknen lassen. Ziel ist, die Weiterverbreitung von Pilzsporen nach Möglichkeit zu verhindern.

Regelmäßige untersucht das Veterinäramt unter strengen Hygienevorschriften die Population der Feuersalamander. Wer einen toten Feuersalamander findet, kann sich unter der Telefonnummer 02202-132815 oder per E-Mail beim Veterinäramt melden.