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Kreisveterinäramt warntTödlicher Hautpilz bedroht Salamander

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Der Feuersalamander lebt in Gewässern und Feuchtbereichen im Wald – diese sollten nicht betreten werden.

Rhein-Berg – Er ist eins der farbenfrohsten Tiere im Bergischen Land. Doch er ist bedroht. Ein tödlicher Hautpilz gefährdet den heimischen Feuersalamander, aber auch andere Molche. Darauf weist das Veterinäramt des Rheinisch-Bergischen Kreises hin.

Der Pilz übertrage sich von Tier zu Tier, so Kreisveterinär Dr. Thomas Mönig. Nach Befall entwickelten sich innerhalb von wenigen Tagen charakteristische Hautveränderungen und Geschwüre.

In der Folge würden die Tiere apathisch und sterben. „Der Erreger führt bei Feuersalamandern immer zum Tod, deshalb wird der Pilz auch »Salamanderfresser« genannt“, so Mönig. Im Kreis wurde erstmals im vergangenen Jahr in Odenthal ein an dem Pilz verendeter Feuersalamander gefunden.

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Um eine weitere Ausbreitung des Pilzes zu verhindern, empfiehlt das Veterinäramt, Amphibien nicht anzufassen. Die Lebensräume der Tiere in Wäldern – Gewässer und Feuchtbereiche – sollten grundsätzlich nicht betreten werden, da der Erreger über die Schuhe weitergetragen wird.

„Bitte bleiben Sie auf den Wegen. Keinesfalls sollte aktiv nach erkrankten Tieren gesucht werden. Wildlebende Tiere, also auch Amphibien, dürfen nicht aufgesammelt und mitgenommen werden“, erklärt Kreisveterinär Mönig. Das Veterinäramt lässt Tiere, die möglicherweise befallen sind, untersuchen. Wer einen toten Feuersalamander findet, kann sich unter (0 22 02) 13-2815 melden.

Pilz kommt aus Asien

Nachdem ein aus Asien stammender krankmachender Pilz bereits seit einigen Jahren die heimischen Amphibien bedroht, kam laut Kreisveterinäramt jüngst ein weiterer hinzu: Batraychochytium salamandrivorans, kurz „Bsal“ („Salamanderfresser“).

2013 ist er erstmals in Belgien und den Niederlanden aufgetreten. In den Niederlanden ist der Feuersalamander wegen des Hautpilzes bereits vom Aussterben bedroht. Der aus Asien stammende „Salamanderfresser“ sei wahrscheinlich über den Tierhandel nach Europa eingeschleppt worden, so Kreisveterinär Dr. Thomas Mönig. Der Hautpilz wurde in NRW zunächst in der Eifel und seit 2017 auch in Essen nachgewiesen. Mittlerweile hat er sich bis ins Bergische Land verbreitet.