Rhein-Berg/Oberberg – Barrierefrei soll er sein, ausgezeichnete Rastmöglichkeiten bieten, besondere Aussichtspunkte und „haptische Naturerfahrungsmomente“: Mit einem „Bergischen Komfortwanderweg“ wollen die Touristiker der Projektgesellschaft „Das Bergische gGmbH“ neuen Zielgruppen das Wandern im Bergischen Land ermöglichen.
Dafür haben sie bereits zwei mögliche Routen im Rheinisch-Bergischen Kreis ausgemacht: Ein Rundweg durch Odenthal-Altenberg soll sich dem Schwerpunkt Kultur widmen, ein Weg an der Diepeschrather Mühle in Bergisch Gladbach bietet laut Planer Potenzial für einen Wanderweg mit Naturerlebnis.
Projekte sollen barrierefrei und seniorengerecht sein
Die beiden Routen sind zwei von drei Vorhaben im Rahmen des Projekts „Alle inklusive – barrierefrei & seniorengerecht“, die den beteiligten Kommunen diese Woche in Odenthal vorgestellt worden sind. Als drittes Vorhaben ist eine barrierefreie Erlebnisanlage mit dem Namen „Bergischer See“ an der Brucher Talsperre bei Marienheide im Oberbergischen Kreis geplant.
Die Anlage mit Ruhebereichen, Sitzgelegenheiten, barrierefreiem WC, einem Wassergarten, einer Wassertretanlage sowie einer Wassereinstiegshilfe für Rollstuhlfahrer soll gehbehinderten Besuchern einen komfortablen Zugang zum Wasser ermöglichen.
Es sollen 2,5 Millionen Euro fließen
Insgesamt sollen in die beiden Wege und den Bergischen See 2,5 Millionen Euro investiert werden, bis zu 80 Prozent kommen von Land und EU.Der „Bergische See“ in Marienheide sei auf einem guten Weg, versichert Jens Eichner, Geschäftsführer des Naturparks Bergisches Land: „Die ersten Gespräche mit Gemeinde und Wupperverband verliefen vielversprechend, sodass die Chancen für eine Umsetzung gut sind.“
Allen teilnehmenden Kommunen wurden zudem Empfehlungen für barrierefreie touristische Angebote gegeben, die von der Agentur „freiheitswerke“ aus Neuss begleitet werden.Rhein-Bergs Kreisdirektor Dr. Erik Werdel setzt als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Projektgesellschaft sowie der Marketingorganisation Naturarena Bergisches Land auf die neuen Angebote als Ergänzung des Bergischen Wanderlands.
Mit dem Projekt „Alle inklusive“ lasse sich die Attraktivität des Bergischen Wanderlands als aktivem Erholungsraum zusätzlich steigern, indem erlebbare Angebote für jedermann geschaffen würden, so Werdel in einer Pressemitteilung.
