Der Weggang von Kreisbrandmeister Martin Müller-Saidowski zeigt, dass sich auch im Kreishaus etwas ändern muss, findet unter Autor. Ein Kommentar.
KommentarEs geht um die Sicherheit im Rheinisch-Bergischen Kreis
Es geht nicht nur darum, dass es rumort bei den Feuerwehren im Kreis, weil der Kreisbrandmeister und mit ihm die Feuerwehr in der Kreisverwaltung anscheinend in die Ecke geschoben worden ist. Es geht auch um die Sicherheit im Kreis.
Was auf den ersten Blick scheinen mag wie Kompetenzgerangel in einer Verwaltung, kann ganz schnell Auswirkungen auch auf schnelle Hilfe bei einem Großunfall auf der Straße oder einem Unwetter haben. Wenn es insbesondere bei der Frage nach der Einsatzleitung Kompetenzrangeleien aus der Kreisverwaltung gibt, dann kann sich das rasch auch auf die konkrete Einsatzstelle vor Ort auswirken.
Kompetenzgerangel mit der Feuerwehrspitze gefährden die Sicherheit
Die Gefahrenabwehr, der Bevölkerungs- und der Katastrophenschutz haben in Zeiten zunehmender wetterbedingter Großeinsatzlagen und lange nicht mehr gekannter Sicherheitslagen eine größere Bedeutung denn je. Im Ernstfall kommt es darauf an, dass schnell gehandelt, gerettet und geholfen wird. Das geht nur, wenn klare Zuständigkeiten und Entscheidungsinstanzen existieren – ohne Querschläge.
Eingriffe in die Arbeit der Feuerwehr aufgrund von Kompetenzrangeleien sollten sich da eigentlich von selbst verbieten. Eigentlich! Nach dem Weggang von Martin Müller-Saidowski als Kreisbrandmeister dürfte es nicht leichter geworden sein, eine Person für sein Amt zu finden.
Umso wichtiger ist es, jetzt Weichen zu stellen, damit die Retter , die auch die meisten Ehrenamtler in ihren Reihen haben, im Kreis auch organisatorisch so platziert sind, wie es ihrer Position entspricht und ihre Arbeit erfordert. Alles andere kann sich niemand leisten wollen.