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Das wesentliche Problem bleibt im Kreishaus Bergisch Gladbach ungelöst

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Kreisdirektor Dr. Erik Werdel steht im Foyer des Kreishauses Am Rübezahlwald. Menschen applaudieren ihm.

Die große Unterstützung für Kreisdirektor Dr. Erik Werdel (CDU, hier am Donnerstagabend nach der Kreistagssitzung) macht zugleich die Ablehnung von Person und Handeln von Landrat Stephan Santelmann (CDU) deutlich.

Der Rückzug des Antrags zur Kreisdirektor-Abschaffung war richtig, löst aber ein Problem im Kreishaus nicht, meint unser Autor. Ein Kommentar.

Tief ist der Riss durch die schwarz-grüne Koalition. Nicht mal die Beteiligten können sagen, ob sie am Tag nach dem Rückzug des Antrags zur Ersetzung des Kreisdirektor-Postens durch einen Allgemeinen Vertreter noch weiter besteht. Nur ein großer politischer Scherbenhaufen ist deutlich zu erkennen.

Guido  Wagner

Guido Wagner

Leiter der Redaktion Rhein-Berg von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Bergischer Landeszeitung/Kölnischer Rundschau“. Bereits während des Studiums hat er als freier Journalist gearbeitet und nach dem Exame...

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Ein beachtliches schwarz-grünes Entwicklungsprojekt nicht nur in Sachen Mobilität, Umweltschutz und Zukunftssicherung steht vor einem abrupten Aus. Dabei sind wesentliche Probleme durch den Abbruch des Kreisdirektoren-Sturzes nicht annähernd gelöst.

Besucher im Kreistag waren für Werdel und gegen Santelmann

Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher in der Kreistagssitzung haben die große Solidarität politisch Interessierter und der Kreishausmitarbeitenden mit Kreisdirektor Dr. Erik Werdel zum Ausdruck gebracht. Diese Solidarität ist gleichzeitig eine deutliche Ablehnung von Landrat Stephan Santelmann, gegen den mit dem Kreisdirektor ein letzter Widerpart zu stürzen drohte.

Trotz Jubel und einer richtigen Entscheidung noch keine Lösung

In den nächsten Tagen wollen CDU und Grüne die Scherben zusammenkehren. Dann werden sie erneut auf die bestehende Auseinandersetzung im Kreishaus mit dessen Chef Landrat Santelmann stoßen, die mit den handelnden Personen nach all der Vorgeschichte offenkundig nicht zu lösen ist.

Insofern: Trotz Jubel bei Werdel-Unterstützern am Donnerstagabend aufgrund der richtigen Entscheidung, den Antrag zurückzuziehen – nichts ist wirklich ausgestanden und noch keine Lösung in Sicht.