Ende der Gelben TonneAb Januar 2020 gibt es in Kürten nur noch Müllsäcke
Kürten – In Kürten rückt der Wechsel von den Gelben Tonnen zu den Gelben Säcken unaufhaltsam näher. Ab Januar 2020 werden bei den Leichtverpackungen nur noch Säcke von der Müllabfuhr abgeholt, das bisherige Mischsystem mit Säcken und Tonnen läuft aus. Rund 1000 Haushalte, die Verpackungen bislang in der Gelben Tonne sammeln, müssen umdenken.
Damit alle Kürtener Bescheid wissen, startet die Gemeinde auf mehreren „Kanälen“ Informationskampagnen. Neben der Berichterstattung in der Tageszeitung soll auch im Internet (Homepage der Gemeinde Kürten, www.kuerten.de) über die Neuerung informiert werden. Auf den Abfuhrkalendern für das Jahr 2020 wird außerdem ein Hinweis aufgedruckt; diese Kalender werden an alle Kürtener Haushalte verteilt. Zusätzlich werden Informationen auf dem Gutschein für Gelbe Säcke aufgedruckt werden, teilt die Gemeinde mit.
Dann werden die Tonnen das letzte Mal abgeholt
Das Umstiegsprozedere steht bereits fest: In der Woche vom 30. Dezember 2019 bis 4. Januar 2020 werden die Gelben Tonnen zum letzten Mal abgeholt. An jeder Tonne wird von den Müllwerkern ein weiterer Hinweis befestigt, der auf das Ende der Behälterleerung hinweist.
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Eine Diskussion über den Wechsel ist im zuständigen politischen Gremium bislang nicht vorgesehen. Der Beirat für Abfallentsorgung, besetzt mit den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses, kommt zwar am 5. November zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung steht auch der Punkt „Abfallwirtschaft und Wertstofferfassung“ - allerdings ist nur eine Beratung über die Öffentlichkeitskampagne vorgesehen.
Entsorger wollte nicht mehr als 1000 Tonnen leeren
Den Umstieg zu den Tonnen hatte der Beirat bereits vor den Sommerferien beschlossen. Entscheidend dabei war die Weigerung des Entsorgers, nicht mehr als die 1000 Tonnen zu leeren. Zahlreiche Haushalte in Kürten sind auf eigene Faust umgestiegen auf die Gelben Tonnen. Im Gemeindegebiet gibt es etwa 1600 Stück. Weil die Gemeinde nicht weiß, wer die Gelbe Tonne nutzen darf und wer nicht, hatte die Politik entschieden, ganz auf die Tonnen zu verzichten. Der Druck des Dualen Systems hatte dabei die entscheidende Rolle gespielt.
Diskutiert wird in der öffentlichen Sitzung (Rathaus, 16 Uhr) auch über die Abfallgebühren. Vorgeschlagen wird aus Kostengründen eine Anhebung der Kilogebühr für den Hausmüll von 40 auf 42 Cent, bei den Bioabfällen von 24 auf 25 Cent je Kilo. Die Gebühr je Einwohner soll 2020 von 22,42 Euro auf 23,31 Euro steigen.