AboAbonnieren

Zweite SozialarbeiterinKürten will mehr Personal um Geflüchteten zu helfen

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (2)

Ehrenamtler des Fluchtpunkts Kürten beim Sprachunterricht mit Geflüchteten.

Kürten – In der Kürtener Verwaltung wird es künftig eine zweite unbefristete Sozialarbeiterstelle geben. Im Hauptausschuss unterstützten die Politikern einstimmig das Anliegen der Verwaltung. Derzeit ist die Stelle mit einer Mitarbeiterin besetzt, die aufgrund ihrer fachliche Kompetenz unbedingt gehalten werden sollte, meinte Bürgermeister Willi Heider.

Die Politik stützte den Wunsch einstimmig, koppelte die Entscheidung dabei an die jetzige Stelleninhaberin. Bis Jahresende 2022 wird die Sozialarbeiterstelle über das Kommunale Integrationszentrum finanziert, ab 2023 könnte die Finanzierung fortgesetzt werden. Dass die Gemeinde bei der Sozialarbeit aufstocken müsse, begründete Amtsleiterin Monika Chimtschenko mit den kontinuierlichen Flüchtlingsströmen.

500 Menschen werden betreut

Aktuell betreue die Kommune 500 Personen, davon 126 über das Sozialamt und 154 mit Aufenthaltstiteln. 160 Personen aus der Ukraine lebten in Kürten. Weiter 148 Personen müsse die Kommune noch aufnehmen.

Die Mitarbeiterin leiste Einzelberatung, mache aufsuchende Sozialarbeit, sie sorge für ein friedliches Zusammenleben in den Unterkünften, sei Ansprechpartnerin für Bürger und arbeite eng mit den Fachämtern zusammen. Auch mit dem Fluchtpunkt arbeite sie zusammen. „Eine Investition in die Zukunft“, lobte Jürgen Schmidt (SPD) die Entscheidung. Auch von Peter Buschhüter (Freie Wähler) kamen lobende Worte.

Kopplung an Person

Die zunächst zurückhaltenden Vertreter der Kooperation CDU, Grüne und FDP stimmten am Ende auch zu, mit dem Blick auf die jetzige Stelleninhaberin. Bei einer anderen Besetzung werdend diese Stelle erneut befristet sein. Ulrich Fuchs (CDU ) und Michael Hardt (Grüne) hatten zuvor Bedenken wegen der Umwandlung der Stelle geäußert.

Das könnte Sie auch interessieren:

Eine Verlängerung der Befristung auf vier Jahre sei ja auch eine Möglichkeit, meinte Hardt. Sebastian Weirauch (AfD) meinte, dass sich die Zahl der Ukraine-Flüchtlinge relativieren werden.