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SanierungspläneKürten sucht nach dem richtigen Fördertopf für die Gesamtschule

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So soll die Gesamtschule in Kürten in Zukunft aussehen.

Kürten – Das Thema Fördermittel rückt bei der anstehenden Sanierung der Gesamtschule wieder nach vorne. Die Kommune könnte sich um Gelder für die Sülztal-/Mehrzweckhalle bewerben, sofern sie künftig bestimmte Energie-Standards einhält. Details soll nach der Sommerpause Planerin Claudia Pannhausen (Büro Pannhausen und Lindner, Köln) vorstellen, die Vorbereitungen für einen Förderantrag laufen nach politischem Beschluss weiter. Zwischen ein und zwei Millionen Euro könnten fließen, so die bisherige Darstellung.

Damit wäre allerdings eine Förderung mit Mitteln aus dem Städtebau verloren. Zwei Förderungen seien ausgeschlossen, berichtete Bürgermeister Willi Heider. Im Entwurf des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (Isek) ist von der Energetischen Modernisierung der Gesamtschule und der Sülztalhalle beispielhaft die Rede. Auch die Außenanlagen am Schulzentrum sollen als Abschluss des Großbauprojekts durch Fördergelder verschönert werden. Ob dies weiter möglich sein könnte, blieb in der Sitzung des Fachausschusses zunächst offen.

Freie Wähler schlagen digitalen Zwilling vor

Nach den Ferien soll auch entschieden werden, ob es einen digitalen Zwilling des Gesamtschulgeländes geben wird. Diese Idee hatten die Freien Wähler aufgebracht. Der neue Sanierungs-Planungsleiter Sebastian Miederhoff verdeutlichte, dass die Vorplanungen dafür im Grunde zu weit fortgeschritten seien. Bei den nächsten Bauprojekten der Gemeinde sei diese digitale Analyse eine Möglichkeit. Mit der Methode haben Planer jederzeit Zugang zu den Projektdaten, ein schneller Informationsaustausch ist möglich.

Vor den Ferien entschieden die Politiker auch über wichtige Details der Bauausführung. Dabei ging es (unter anderem) um die Raumhöhe der neu zu bauenden Gymnastikhalle (5,50 Meter), um Arkaden an der Sülztalhalle als Unterstellmöglichkeit für Schüler, um den Graffitischutz des Schulgebäudes und die Belüftung des Verwaltungstrakts.

Politiker folgen den Planern

Die Politiker folgten den Empfehlungen der Planer, am großen Ganzen änderten die Entscheidungen nichts. Politische Diskussionen sind nach der Sommerpause zu erwarten. Stand heute wird ab dem Frühjahr 2023 Bauabschnitte 1 umgesetzt: Abbruch und Neubau der Gymnastikhalle, Sanierung der Sülztalhalle und die energetische Sanierung. Dann folgt ein Haltepunkt für Bauabschnitt 2: Beraten wird über die Kernsanierung der Nebengebäude sowie die Aufstockung, die Gemeinde muss umfassend informieren. Bauabschnitt 3, wiederum nach einem Haltepunkt, umfasst die Kernsanierung des Hauptgebäudes.

Nach aktuellem Zeitplan soll die Baustelle Anfang März 2023 eingerichtet werden, ab April das Entkernen der Gymnastikhalle, der Sülztalhalle sowie der Hausmeisterwohnungen erfolgen, der Abbruch von Gymnastikhalle und Hausmeisterbereichen ab Mai 2023. Sperrtermin für die beiden Sporthallen ist der 3. April 2023.

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Rohbau der Gymnastikhalle und die Sanierung der Mehrzweckhalle stehen ab August 2023 an. Bis Dezember 2024 sollen die Arbeiten an den beiden Sporthallen laufen. Für das Gesamtprojekt rechnet die Gemeinde mit Kosten von 70 Millionen Euro, ein Stand aus dem Dezember 2021.