Die IG Biesfeld setzt sich weiter für Tempo 30 auf den Straßen in Nähe der Gemeinschaftsgrundschule ein
VerkehrBiesfelder wollen Tempo 30 in Schulnähe
![Straßenschilder mit dem Hinweis Tempo 20 und Tempo 30 sind in der Innenstadt in Stuttgart an einer Kreuzung von zwei Straßen angebracht](https://static.ksta.de/__images/2023/02/27/03ab6791-2910-4495-880f-e70d684bd907.jpeg?q=75&q=70&rect=0,324,4000,2250&w=2000&h=1448&fm=jpeg&s=cd922b653f17c2f6077607d6a0061fb9)
In Kürten-Biesfeld fordert die Interessengemeinschaft mehr Tempo 30-Zonen im Ortskern
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Für Tempo 30 in Biesfeld-Mitte auf der Neuensaaler Straße setzt sich weiterhin die Interessengemeinschaft Biesfeld ein. An der nächste Verkehrsbesprechung in Kürten im Februar sei er als Gast eingeladen, sagt der IG-Vorsitzende Wilbert Klein. Das Teilstück der Neuensaaler Straße zwischen Katholischer Kirche und Kreisverkehr solle auf Tempo 30 reduziert werden, so Klein.
Weil der Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule nach dem Umbau des Dorfplatzes unmittelbar an die Straße grenze, sei die Reduzierung der Geschwindigkeit erforderlich. Bei Gemeinde Kürten und Kreisverwaltung habe er deswegen vorgesprochen, bislang ohne Erfolg. Auf der Verkehrsbesprechung hoffe er auf einen Erfolg seiner Bemühungen.
Falsches Abbiegen
Klein hat sich vorgenommen, bei dem Treffen auch das aus Sicherheitsgründen eingeführte Links-Abbiege-Verbot vom Dorfplatz auf die Neuensaaler Straße anzusprechen, viele Autofahrer hielten sich nicht daran. Die IG wünsche sich einen Papp-Verkehrspolizisten, der an der Ecke aufgestellt werde und die Verkehrsteilnehmer an die Abbiegeregel erinnere. „Auf dem Schulhof ist immer der Bär los“, sagt Klein. Aus Sicherheitsgründen mache Tempo 30 dort besonders Sinn.
Um die 30 noch besser für die Autofahrer bemerkbar zu machen, kann sich Klein gut vorstellen, dass die Zahl als Ziffer auf die Fahrbahn gemalt wird. Auch im weiteren Verlauf der Neuensaaler Straße, ab Ortseingang von Bechen aus gesehen, mache Tempo 30 das Fahren sicherer. Auch dafür werde er sich bei der Verkehrsbesprechung einsetzen.
Den Multifunktionsplatz hatte die IG dank der Förderung des EU-Programms Leader Bergisches Wasserland umbauen können. Exakt 100.000 Euro flossen nach Biesfeld, rund 70.000 Euro steuerte die IG aus eigenen Mitteln, Aktionen und Spenden zu. „Der Platz wird gut angenommen“, sagt Klein.
Startort des Dorflaufs
Der Biesfelder Dorflauf starte dort, es gebe das Martinsfest und das Anleuchten. Der Einsatz habe sich gelohnt, findet der Ehrenamtler. Im wöchentlichem Rhythmus hat die IG jetzt begonnen, den Dorfplatz zu säubern. Die Gemeinde habe dafür keine Kapazitäten, sagt Klein. „Es ist erstaunlich, welche Mengen an Müll jede Woche anfallen.“
Für die Schützenbruderschaft Biesfeld, deren Geschäftsführer Klein ist, ist auch die Zukunft des Schützenplatzes, unterhalb von Schule und Feuerwehrhaus, wichtig. Derzeit hat die Gemeinde dort Zugewanderte untergebracht. Aber nur vorübergehend, sagt Klein.
Für Mai habe er die Zusage von Bürgermeister Willi Heider, dass der Platz wieder frei werde. Immer am zweiten Wochenende im Juni feiert die Bruderschaft dort ihr Schützenfest.